Die MotoE muss ihren Saisonstart weiter nach hinten verschieben. Wie Claude Michy, der Veranstalter des MotoGP-Rennens in Le Mans, am Dienstag verkündete, wird die Elektro-Klasse nicht im Rahmen des Frankreich-GP antreten.

Vergangene Woche hatte ein Brand im Fahrerlager von Jerez sämtliche MotoE-Bikes sowie die Ladestationen und weiteres Equipment der Teams vernichtet. Vermarkter Dorna gab daraufhin die Absage des geplanten Auftaktrennens in Jerez bekannt. Nun scheint auch das nur zwei Wochen später angesetzte Rennen in Le Mans geplatzt zu sein. Eine offizielle Bestätigung dieser Absage durch die MotoGP steht noch aus.

Der MotoE droht eine Rumpfsaison, denn ohne Jerez und Le Mans scheinen mit dem Sachsenring, Spielberg und Misano nur noch drei Stationen im Rennkalender auf. Die Offiziellen kündigten vergangene Woche an, so rasch wie möglich über eine Anpassung des Kalenders zu entscheiden.

Schwerer Rückschlag für MotoE

Monopolhersteller der neuen MotoE-Klasse ist der italienische Elektro-Spezialist Energica, der im letzten Jahr viel Energie in die Rennentwicklung der Ego Corsa gesteckt hatte. Die Ladestationen, die in Jerez abgebrannt sind, waren Prototypen, die nun auch erst wieder gefertigt werden müssen. Für die MotoE war der Brand damit ein schwerer Rückschlag.

Die Ursache für das Feuer ist geklärt: Ein Kurzschluss im System sorgte für einen kleinen Brand, der die Batterien der Ladestationen entflammte, was zu dem unkontrollierbaren Feuerausbruch führte. In Jerez musste der erste Test des Jahres somit nach nur einem Tag eingestellt werden. Nähere Details über den Brand will die MotoGP nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen bekanntgeben.