Nachdem er sich am Donnerstagabend noch bei der Party von Sponsor Monster mit einigen Girls in den Pool begeben hatte, schien Pol Espargaro im ersten 125cc-Training in Le Mans am Freitag sichtlich motiviert zu sein. Nach ein wenig Eingewöhnungszeit dominierte der Spanier die Session. Mit einer Zeit von 1:43.908 Minuten führte er das Training am Ende klar an. Erster Verfolger war sein Landsmann Marc Marquez, dem allerdings bereits eine halbe Sekunde auf die Bestzeit fehlte.

Guter Dritter wurde Sandro Cortese, der damit dafür sorgte, dass drei Derbis an der Spitze des Feldes zu finden waren. Mit 0,761 Sekunden Rückstand war der Deutsche der Letzte, dessen Rückstand weniger als eine Sekunde auf Espargaro betrug - und das obwohl er im letzten Sektor immer einiges an Zeit verlor. Der auf Rang vier platzierte Nico Terol hatte allerdings auch kein Glück. Nachdem er zu Beginn lange die Session angeführt hatte, konnte er sich einerseits nur langsam steigern und musste andererseits vier Minuten vor Session-Ende seine Aprilia mit einem Defekt abstellen.

Immerhin verlor er damit kaum Trainingszeit, seinem Teamkollegen Bradley Smith war es nicht so gut gegangen. Er musste seine Maschine kurz nach Session-Beginn abstellen und verbrachte die restliche Zeit an der Box - damit war er am Ende lediglich auf 18. Freude für die französischen Fans gab es durch Johan Zarco, der sich überraschend auf den fünften Rang des Trainings fuhr. Damit lag er vor Randy Krummenacher, Tomoyoshi Koyama, Esteve Rabat, Efren Vazquez und Danny Webb, die ebenfalls noch in den Top Ten zu finden waren.

Die weiteren deutschsprachigen Fahrer in der 125cc-Klasse hatten es noch in die Top 20 geschafft. Jonas Folger kam mit rund 2,7 Sekunden Rückstand auf die 13. Position, Interwetten-Pilot Marcel Schrötter belegte rund sieben Zehntelsekunden weiter dahinter den 17. Rang.