Es war am Freitagnachmittag (Ortszeit) durchaus ein wenig frisch auf Phillip Island, als sich die Piloten der 125cc-Klasse an ihr erstes Training machten. Das Thermometer zeigte zwar nicht ganz so schlimme 16 Grad an, dank des Windes vom Meer fühlte es sich aber doch ein wenig kühler an. Den Fahrern schien es nach den Regenschauern und Windböen vom Donnerstag egal zu sein, denn die Sonne schien und eine der Lieblingsstrecken vieler war damit für ein ordentliches Training zu gebrauchen. Der ganzen Geschichte seinen Stempel aufdrücken konnte dabei Pol Espargaro. Die meiste Zeit der Session lag der Spanier mehrere Zehntelsekunden vor dem Rest des Feldes, am Ende hatte er immerhin zweieinhalb Zehntel Vorsprung auf Bradley Smith auf Rang zwei.

1:38.435 Minuten hatte Espargaros schnellste Runde gedauert, womit er seine gute Form seit Indianapolis ein weiteres Mal bestätigen konnte. Den dritten Rang holte sich Nico Terol, der lediglich 27 Tausendstelsekunden hinter Smith geblieben war. Auch der WM-Leader hilt sich in diesem Bereich auf. Julian Simon war eine Zehntel hinter Terol geblieben und schien durchaus noch etwas mehr in Petto zu haben. Jenseits der Top Vier gab es eine kleine Lücke. Zweieinhalb Zehntelsekunden lagen zwischen Simon und KTM-Pilot Marc Marquez auf Rang fünf. Direkt hinter dem Spanier fand sich der schnellste deutschsprachige Fahrer, der auf Phillip Island abermals den Namen Sandro Cortese trug.

Stefan Bradl hatte als Elfter die Top Ten knapp verpasst. Noch unter den besten Zehn waren Lorenzo Zanetti, Esteve Rabat, Simone Corsi und Efren Vazquez zu finden. Randy Krummenacher angelte sich im ersten Training den 13. Platz, Jonas Folger wurde 19., Michael Ranseder kam auf Rang 20 und Dominique Aegerter musste sich mit Position 24 begnügen. Sturzfrei ging die Session leider nicht über die Bühne. Wildcard-Fahrer Andrew Lawson stürzte bereits nach 25 Minuten, blieb aber unverletzt. Während Folger nach einer Fahrt durch den Kies der Absperrung ausweichen konnte, stürzte kurz darauf Scott Redding nach einer leichten Karambolage mit Stefan Bradl äußerst ungemütlich in das Kiesbett und schien danach Schmerzen zu haben. Um die Session für die Briten noch etwas negativer zu gestalten, stürzte rund 15 Minuten vor Schluss auch noch Danny Webb.