Der Zahlinger Stefan Bradl war nach Rang sieben im Rennen der 125ccm-Klasse in Indianapolis durchaus zufrieden. "Wenn es so weitergeht, dann können wir uns in der Gesamtwertung konzentriert nach vorne arbeiten", freute sich der Viessmann Kiefer-Pilot, der in der Meisterschaft mit Jonas Folger gleichziehen konnte und nun auf dem zehnten Platz liegt.

"Am Anfang hatte ich ein kleines Problem den Klebestreifen abzureißen, der am Kühler die Temperatur regelt", erklärte Bradl, warum schon sehr zeitig im Rennen eine Lücke zur Konkurrenz vor ihm entstanden war. "Zuerst hatte ich ihn weg, dann blieb er an meinem Handschuh hängen, aber dann kam schon die Kurve und ich war vielleicht etwas unkonzentriert." Anschließend habe er sich voll reingehangen und wieder nach vorne aufschließen können.

Im letzten Renndrittel lieferte sich Bradl einen heißen Kampf mit den Spaniern Sergio Gadea und Marc Marquez. Gadea kam nach einem fast-Highsider aus dem Rhythmus und verabschiedete sich aus dieser Gruppe. Nun hatte der Deutsche nur noch Marquez zu fürchten. "Als ich vor ihm fuhr, hatte ich nur in den erste-Gang-Kurven Nachteile", schilderte er die Schlussphase. "Er konnte irgendwie etwas früher ans Gas gehen, obwohl er hinter mir war."

Die Entscheidung sollte in der letzten Runde fallen. "In den langsamen Kurven war Marquez wie gesagt schneller. Als ich hinter ihm in der letzten Kurve noch früher ans Gas ging, rutschte mir schon leicht das Hinterrad weg und ich konnte den dadurch fehlenden Speed bis zur Ziellinie nicht mehr aufholen." Damit musste er sich mit dem siebten Rang begnügen.

Durch seinen Sturz aus dem Qualifying vom Samstag, war Bradl dann doch etwas angeschlagen - auch wenn er dies erst nach dem Rennen spürte. "Jetzt nach dem Rennen merke ich auch wieder die Prellungen vom Sturz gestern. Das hatte mich im Rennen allerdings nicht gestört", versicherte der Bayer.