Das erste Training der 125er-Klasse beim Saisonfinale in Valencia war keine besonders schnelle Angelegenheit. Bei kühlen Temperaturen und einer feuchtnassen Strecke kamen die Fahrer nicht einmal unter die Zwei-Minuten-Marke und das bei einem Strecken-Rekord, der bei 1:39 Minuten liegt. Aus deutschsprachiger Sicht dürfte das allerdings egal gewesen sein, denn die Spitze war trotz der langsamen Zeiten in den richtigen Händen. Ganz vorne fand sich Sandro Cortese, der in 2:02.309 die schnellste langsame Zeit in Training eins gefahren hatte. Eine Zehntel hinter ihm folgte Dominique Aegerter auf Position zwei.

Auch noch knapp an den Spitzenplätzen dran war Simone Corsi, dem auf Rang drei lediglich zwei Zehntel auf Cortese fehlten. Dahinter wurden die Abstände größer. Überraschungsmann Ricard Cardus wurde mit neun Zehntelsekunden Rückstand Vierter und mit Abständen jenseits der Sekunde folgten Raffaele de Rosa, Danny Webb und Esteve Rabat auf den Positionen fünf bis sieben. Stefan Bradl konnte trotz der ungünstigen Bedingungen den achten Platz einfahren und hatte sich damit vor Lorenzo Zanetti und Stevie Bonsey in die Top Ten gefahren.

Klar daran gescheitert war Weltmeister Mike di Meglio, der lediglich auf Rang 36 landete. Weit besser war es da Robin Lässer gegangen, der sich auf Platz 17 fahren konnte. Randy Krummenacher verfehlte als 22. die Top 20 um etwas mehr als eine Zehntel. Jonas Folger erreichte die 28. Position. Michael Ranseder ist in Valencia wegen der Folgen seines Sturzes auf Phillip Island nicht am Start. Sein Ersatzmann Lorenzo Savadori wurde Elfter.