Ein schwerer Sturz von Pol Espargaro hat das samstägliche Qualifying der 125er-Klasse in Valencia überschattet. Rund 19 Minuten vor Ende der Session verlor der Spanier nach der Berührung mit einem Konkurrenten die Kontrolle über seine Derbi und landete hart. Er blieb danach kurz regungslos liegen und schien erst nach einigen Momenten wieder das Bewusstsein zu erlangen. Espargaro musste schließlich von Rettungskräften abtransportiert werden, seine Maschine hatte noch dazu ein wenig Feuer gefangen. Über das Ausmaß seiner Verletzungen ist bislang nichts bekannt. Die Session musste wegen des Zwischenfalls kurz unterbrochen werden, wurde nach der Bergung aber normal fortgesetzt.

Am Ende des Qualifyings konnte sich dann Gabor Talmacsi die letzte Pole Position des Jahres sichern. Seine Zeit von 1:41.451 zeigt, dass die Bedingungen nach wie vor nicht ideal waren. Die Strecke war mittlerweile zwar gänzlich trocken, es war aber weiter äußerst kühl und es fehlte noch an Grip. Neben Talmacsi wird am Sonntag Sergio Gadea Aufstellung nehmen. Knapp zwei Zehntelsekunden fehlten dem Spanier auf die Bestzeit. Ebenfalls noch in Reihe eins gefahren hatten sich Simone Corsi und Nico Terol.

Die zweite Startreihe eröffnet Bradley Smith. Sechs Zehntel war der Brite langsamer gewesen als Talmacsi. Er wird sich die Reihe mit Stevie Bonsey, Weltmeister Mike di Meglio und Andrea Iannone teilen. Dominique Aegerter hat als Neunter die zweite Reihe knapp verpasst. Dafür wird er sich in Reihe drei gut verständigen können. Denn Stefan Bradl als Zehnter und Sandro Cortese als Elfter werden direkt neben ihm ins Rennen gehen. Um ein wenig sprachliche Farbe hineinzubekommen, wird Esteve Rabat auch noch in der dritten Reihe stehen.

Die restlichen deutschsprachigen Fahrer taten sich im Qualifying einigermaßen schwer. Randy Krummenacher musste sich mit dem 21. Platz begnügen und hatte sich damit noch einigermaßen achtbar geschlagen. Robin Lässer und Jonas Folger hatten es da um einiges schwerer. Lässer, der am Freitag bei schlechtem Wetter noch Zehnter gewesen war, musste diesmal mit dem 32. Platz vorlieb nehmen und Folger kam über die 37. Position nicht hinaus.