Im ersten Training der 125er-Klasse in Le Mans waren die Wolken nur eine Drohung am Himmel, weswegen die Fahrer mit trockenen Füßen wieder an die Boxen kamen. Die beständigen aber kalten Bedingungen nutzte Sergio Gadea, um in letzter Sekunde die Bestzeit der Session zu erzielen. Denn bis kurz vor Ende hatte sich lange Bradley Smith ganz vorne gehalten und vor allem mit seiner Konstanz überzeugt. Am Ende fehlte Smith rund eine Zehntel auf die Bestzeit von 1:44.618.

Bereits mehr als dreieinhalb Zehntelsekunden hatte Nicolas Terol auf Gadea verloren, lag damit aber immer noch relativ nahe. Denn KTM-Pilot Esteve Rabat hatte als Vierter schon 0,7 Sekunden Rückstand. Schnellster einheimischer Pilot war Mike di Meglio und das um Längen. Neben ihm sind allerdings nur der bislang nicht gerade erfolgreiche Louis Rossi und zwei Wildcard-Fahrer im Einsatz. Di Meglio kam auf Rang fünf und lag damit knapp vor Shanghai Sieger Andrea Iannone.

Das deutschsprachige Lager vertrat Stefan Bradl wieder einmal am besten. Der Kiefer Racing-Pilot erreichte Position sieben und lag damit direkt vor Simone Corsie, Gabor Talmacsi und Pol Espargaro. Zudem saß Bradl wieder einmal auf der schnellsten Maschine auf der Geraden. Sandro Cortese erreichte im ersten Training Rang zwölf und Michael Ranseder schaffte es als 16. auch noch unter die Top 20. Dominique Aegerter eröffnete das Wochenende auf Rang 27, Robin Lässer war 31. und Wildcard-Fahrer Tobias Siegert musste sich mit dem 38. und letzten Platz begnügen. Direkt vor ihm landete Randy Krummenacher, der mit Platz 37 nicht besonders glücklich gewesen sein dürfte, allerdings auch nur elf Runden schaffte.