Der Freitagmorgen war kalt in Jerez und deswegen die Zeiten im ersten Training der 125er-Klasse auch noch nicht besonders schnell. Der Schnellste zum Auftakt in Spanien war Nicolas Terol, der damit gleich für ein wenig Freude unter den einheimischen Fans sorgen konnte. Er kam in 1:49.002 Minuten um den Kurs und war damit rund eine halbe Sekunde schneller als Weltmeister Gabor Talmacsi, der die zweitbeste Zeit verbuchen konnte. Position drei ging an Simone Corsi, der damit für einen Aprilia-Dreierpack an der Spitze sorgte. Er verlor etwas mehr als sieben Zehntel auf Terol.

Schnellster KTM-Fahrer in der Achtelliterklasse war wieder einmal Raffaele de Rosa. Der Italiener kam hinter Mike di Meglios Derbi auf Position fünf. Die Deutschsprachigen Fahrer waren zwei Mal in den Top Ten vertreten. Dominique Aegerter konnte sich hinter Efren Vazquez und Danny Webb Rang acht sichern und Michael Ranseder wurde Zehnter. Vor dem Österreicher platzierte sich noch Tomoyoshi Koyama. Der Rest der deutschsprachigen Fraktion war bunt verteilt. Sandro Cortese war Elfter und Stefan Bradl 14. Etwas weiter zurück lag Robin Lässer. Er erreichte Position 26. Allerdings konnten Sergio Gadea und Bradley Smith zum Auftakt auch nur die Plätze 21 und 23 einfahren. Grund zur Besorgnis gab es wegen eines schweren Sturzes von Daniel Saez in Kurve 10. Der spanische Wildcard-Pilot musste danach zur Untersuchung ins Krankenhaus.

Nicht dabei sein konnte Tobias Siegert. Der junge Deutsche, der mit einer Wildcard hätte an den Start gehen können, musste diese Woche sein Antreten absagen. Bei Testfahrten in Valencia vor Ostern war er bei einem Sturz auf den Kopf gefallen und hatte sich eine Gehirnerschütterung zugezogen. Zudem war das linke Auge etwas getrübt, was als Hornhaut-Läsion diagnostiziert wurde. Die soll zwar wieder vollständig verheilen, doch von den Ärzten wurde Siegert Ruhe verordnet. Wenn er wieder gesund ist, will er sich dann auf den IDM-Auftakt auf dem Eurospeedway Lausitz am 27. April vorbereiten.