Nach dem 125er-Rennen in Sepang gab es einen glücklichen Ungarn, einen glücklichen Japaner und einen unglücklichen Spanier. Gabor Talmacsi stand die Freude nach seinem überlegenen Sieg ins Gesicht geschrieben und auch verbal äußerte er, dass er sehr glücklich war. Denn er fand es am Wochenende nicht so leicht, sich und die Maschine auf die Strecke einzustellen. "Gestern haben wir aber eine gute Abstimmung gefunden. Ich konnte einen schnellen Rhythmus gehen und das war heute das Geheimnis. Am Anfang konnte ich ein paar schnelle Runden fahren und das hat genügt", erzählte er. Wie Talmacsi weiter erklärte, hat er unter seinem Helm immer gelacht, da er das Limit sehr gut fühlen und immer richtig pushen konnte. "Das war viel besser als in Australien. Ich möchte allen wirklich Danke sagen."

Der zweite Platz des Rennens war für Tomoyoshi Koyama harte Arbeit, umso zufriedener war der KTM-Pilot, als es dann funktioniert hatte. "Das war heute nicht so einfach, denn es war sehr heiß, auch bei der Streckentemperatur. Deswegen hatte ich am Anfang Probleme mit dem Vorderreifen", berichtete er. In der Mitte des Rennens stürzte Koyama sogar beinahe, als ihm in einer schnellen Linkskurve die Strecke ausging. "Das Gefühl wurde aber besser und ich konnte mich wieder nach vorne arbeiten. Danke an das Team, die Sponsoren und einfach alle", meinte Koyama.

Auch schwer gearbeitet hatte Hector Faubel. Als Belohnung sprang Platz drei und damit der Verlust von lediglich neun Punkten auf Talmacsi. Doch mit insgesamt zehn Zählern Rückstand auf den Ungarn war der Spanier nicht besonders glücklich. Grund für sein schweres Rennen waren Probleme, die er nicht einordnen konnte. "Zuerst lief es gut, aber dann wurde irgendwas schlechter und ich konnte nicht so fahren wie gestern. Ich habe alles getan, um es offen zu halten. In Valencia werde ich nun bis zum letzten Moment alles geben, damit ich es [den WM-Titel] noch schaffe."