Lukas Pesek war nach seinem Sieg auf Phillip Island die Erleichterung anzumerken. Denn er hatte lange darauf warten müssen, bis er wieder auf die Siegerstraße zurückkehrte. "Es war eine schwere zweite Saisonhälfte", erzählte der Tscheche nach dem Rennen, "wir kamen in Brünn zurück und hatten keine gute Maschine und nicht viel Vertrauen." Die Ergebnisse kamen auch nicht, weswegen er ein wenig in ein Loch fiel. In Australien passte es aber wieder. "Heute war die Maschine schnell und ich hatte ein gutes Gefühl. Ich war entspannt. Das war ein nettes Spiel, das ich da vorne gespielt habe", sagte er. Wie üblich bedankte sich Pesek schließlich noch bei allen.

Einfach nur glücklich wirkte Joan Olive und er selbst äußerte sich auch so. "Es ist schön wieder am Podium zu sein", meinte er. Das Rennen erlebte er wie so viele andere Fahrer als schwer. "An der Spitze waren viele Leute und es wurde viel gekämpft. Ich war vorne in der Gruppe und wollte Lukas auf der Geraden überholen, war aber nicht nahe genug dran. Ich freue mich aber über das Wochenende", erzählte der Spanier. Da es diesmal nicht geklappt hat, will er den Sieg nun beim nächsten Rennen nachholen.

Neben anderen hat da aber Hector Faubel etwas dagegen, denn der Aspar-Aprilia-Pilot will die letzten beiden Rennen gewinnen, nachdem er mit seinem dritten Platz von Phillip Island in der WM nur mehr einen Punkt hinter Gabor Talmacsi liegt. Zumindest darüber konnte er sich freuen, wenn er auch nicht gewinnen konnte. "Es war ein hartes Wochenende, weil wir wegen des Wetters nur schwer eine Abstimmung fanden. Im Rennen lief es aber gut", berichtete Faubel. Er glaubte zwischendurch sogar, er könne wegfahren, wegen des starken Windschattens war das aber unmöglich. "In der vorletzten Runde dachte ich, ich kann gewinnen, doch dann haben mich die anderen noch geholt." Zwei Rennen hat er ja noch.