Jaume Masia und Kaito Toba sorgen zum Abschluss der Moto3-Saison 2022 für einen Eklat: Nach einer Kollision in der Schlussphase des 3. Freien Trainings am Samstagvormittag ließen sich die beiden Kontrahenten am Streckenrand von ihren Emotionen übermannen und zu einer kurzen Prügelei hinreißen.

Was war passiert? Toba hatte sich im Windschatten von MTA-Pilot David Salvador in Turn 11 verbremst und ging etwas weit. Masia, der direkt hinter dem Japaner lag und ebenfalls auf einer schnellen Runde unterwegs war, wollte innen durchstechen. Weil Toba aber sofort wieder auf die Ideallinie zurückkehren wollte, kam es zur Kollision, wodurch beide Piloten stürzten.

Masia reagierte mit sarkastischem Applaus, woraufhin ihn Toba, sich offensichtlich keiner Schuld bewusst, zur Rede stellen wollte. Dabei verteilte der CIP-Green-Power-Pilot zwei Klappe an Masia, welcher mit einem Schlag gegen den Helm konterte. Anschließend wurde noch geschubst, ehe die Marshalls dazwischengehen konnten.

Die Stewards reagierten wenige Stunden später und belegten beide Piloten mit einer saftigen Strafe: Sowohl Masia als auch Toba müssen den Valencia-GP aus der Boxengasse starten und eine Longlap-Penalty absolvieren. Zudem wurden beide mit einer Geldstrafe i.H.v. 1.000 Euro belegt.

Die Moto3 kommt damit weiterhin nicht zur Ruhe. Bereits Mitte September hatten zwei Mechaniker des Max-Racing-Team für einen Skandal gesorgt, als sie Konkurrent Adrian Ferandez im Aragon-Qualifying an der Ausfahrt hinderten. Wenige Wochen später war außerdem ein Video aus dem Jahr 2019 aufgetaucht, in dem zu sehen war, wie der damalige Moto3-Pilot Tom Booth-Amos von einem Teammitglied verprügelt wurde.