Neues Siegergesicht in der Moto3: Raul Fernandez steht in Valencia erstmals ganz oben auf dem Podium. Er feiert einen souveränen Sieg vor Sergio Garcia und Ai Ogura. Albert Arenas wird in der zweiten Runde unverschuldet in eine Kollision verwickelt und muss seine KTM an der Box reparieren lassen. Er kann das Rennen mit mehreren Runden Rückstand wieder aufnehmen und mischt sich dann in die Spitzengruppe ein. Die Stewards nehmen ihn daraufhin aus dem Rennen.

Arenas behält die WM-Führung, aber nur drei Punkte vor Ogura. Vietti liegt 20 Punkte zurück, Arbolino 23 und Masia 24.

Die Schlüsselszene im Moto3-Rennen von Valencia

Raul Fernandez nutzt das Chaos um Vietti, Lopez und Arenas in Runde zwei ideal. Er hatte sich kurz davor an die Spitze gesetzt und war somit der einzige Fahrer vor Vietti. Durch dessen Sturz geht eine Lücke zu den Verfolgern auf, die er schnell ausbauen und dann das restliche Rennen über verwalten kann.

Moto3 Valencia 2020: Der Rennfilm

Die Startaufstellung: 1. McPhee, 2. Fernandez, 3. Vietti, 4. Arenas, 5. Lopez, 6. Rossi, 7. Garcia, 8. Ogura, 9. Binder, 10. Toba, 11. Migno, 12. Rodrigo, 13. Tatay, 14. Foggia, 15. Salac, 16. Fenati, 17. Arbolino, 18. Kunii, 19. Suzuki, 20. Dupasquier, 21. Kofler, 22. Baltus, 23. Pizzoli, 24. Nepa, 25. Pawi, 26. Sasaki, 27. Öncü, 28. Masia, 29. Alcoba, 30. Yamanaka, 31. Antonelli

Start: Vietti schießt aus der zweiten Reihe nach vorne und biegt als Erster in Turn 1 ein. Dahinter reihen sich Lopez, Arenas, Rossi und Fernandez ein. Pole-Sitter McPhee kommt ganz schlecht weg und fällt auf Rang neun zurück.

1. Runde: Fernandez schnappt sich noch im ersten Umlauf Rossi und Fernandez - P3 für den Ajo-Piloten.

2. Runde: Highsider von Vietti! Er geht zu Boden und ist aus dem Rennen. Arenas kann gerade noch ausweichen, dadurch kracht ihm aber Lopez ins Heck. Lopez stürzt, Arenas bleibt sitzen. Seine KTM ist aber beschädigt. Er fällt ans Ende des Feldes zurück und kommt an die Box. Sein Team schafft es noch, die Maschine zu reparieren, er liegt aber drei Runden zurück.

3. Runde: Nach dem Chaos hat sich das Feld wieder sortiert. Fernandez führt vor Ogura, Rossi, Arbolino und Toba.

5. Runde: McPhee stürzt in Kurve eins auf einem nassen Fleck und ist aus dem Rennen.

6. Runde: Fernandez hat sich an der Spitze bereits einen komfortablen Vorsprung von 2,8 Sekunden auf die Verfolgergruppe geschaffen.

10. Runde: Masia, der zuletzt beide Rennen in Aragon gewonnen hatte, ist nun ebenfalls gestürzt. Ihn hat es in Kurve vier erwischt.

11. Runde: Arenas befindet sich nun in der Spitzengruppe, aber eben mit drei Runden Rückstand. Er kämpft dennoch mit vollem Einsatz gegen seine Rivalen. Ein eigenartiges Verhalten des WM-Anwärters.

13. Runde: Die Stewards haben nun genug gesehen. Sie zeigen Arenas die Schwarze Flagge und nehmen ihn so aus dem Rennen.

14. Runde: Arenas kommt an die Box. Er akzeptiert die Entscheidung und gibt auf.

15. Runde: Die Verfolger in Form von Arbolino, Garcia und Ogura können den Abstand zu Fernandez etwas verringern, er beträgt aber immer noch 2,3 Sekunden. Acht Runden sind noch zu fahren.

17. Runde: Nun schmilzt Fernandez Vorsprung rasant - 1,9 Sekunden nur noch. Sehen wir einen Vierkampf um den Sieg?

18. Runde: Ogura und Garcia duellieren sich mit voller Härte um Platz drei, wodurch sich Arbolino etwas absetzen kann.

20. Runde: Fernandez scheint das Rennen im Griff zu haben. Er hält den Abstand nun auf etwa 1,7 Sekunden. Garcia und Ogura haben wieder den Anschluss zu Arbolino gefunden.

23. Runde und letzte Runde: Garcia bremst sich in Turn 1 an Arbolino vorbei! In Kurve sechs muss der Italiener auch Ogura vorbeilassen.

Ziel: Fernandez gewinnt mit 0,703 Sekunden Vorsprung auf Garcia. Ogura wird Dritter vor Arbolino.

Jason Dupasquier belegt den 18., Max Kofler den 21. Rang.