Ohne große Überraschungen lief das Warm Up der Moto3 in Misano ab. Pole-Setter Enea Bastianini legte von Anfang an eine gute Pace vor und setzte sich an die Spitze. Erst im letzten Umlauf konnte Niccolo Antonelli seine Marke unterbieten. WM-Leader Danny Kent hatte erneut mit der Streckenbegrenzung zu kämpfen, bekam eine Rundenzeit gestrichen und war am Ende nur Viertschnellster. Weiterhin auf Top Ten-Kurs liegt Philipp Öttl: Der einzige deutsche Moto3-Pilot konnte mit Rang acht seine gute Leistung aus dem Qualifying bestätigen.

Die Platzierungen: Im Warm Up konnte Antonelli die schnellste Zeit vorlegen, dahinter reihten sich Bastianini und Oliveira ein. Viertschnellster war Kent, gefolgt von Brad Binder, Masbou, Vazquez und Öttl. Ebenso in die Top Ten fuhren sich Migno und Vinales.

Die Zwischenfälle: Martin und Ono mussten wegen "Irresponsible Riding" (verantwortungslosen Fahrens) im Qualifying die ersten zehn Minuten des Warm Ups aussetzen und werden von der Rennleitung außerdem um drei Startplätze nach hinten versetzt. Beide waren im Qualifying auf der Ideallinie extrem langsam gefahren und hatten beinahe Crashes verursacht. Wenig später kam die Entscheidung der Rennleitung, dass Jakub Kornfeil wegen eines technischen Verstoßes im Qualifying im Grid ganz nach hinter versetzt wird.

Das Wetter: Schon zu Beginn des Rennsonntags wartete Misano mit bestem Wetter auf: Sonne, nur wenige Quellwolken, gerade einmal 2 km/h Westwind, Lufttemperaturen von 21 Grad und Asphalttemperaturen von 18 Grad versprachen optimale Bedingungen auf der Strecke. Zum Rennen werden die Temperaturen noch etwas steigen, besonders der Asphalt wird sich noch aufheizen. Regenwolken sind weit und breit keine in Sicht, eine Wiederholung von Silverstone wird es also nicht werden.

Die Analyse: Sowohl Antonelli als auch Bastianini zeigen sich auf ihrer Heimstrecke weiterhin in Topform. Kent hinkt etwas hinterher, allerdings bekam er in beinahe jeder Session mindestens eine schnelle Zeit gestrichen und darf fürs Rennen noch nicht abgeschrieben werden. Unauffällig, aber konstant schnell unterwegs ist Oliveira, der im Kampf ums Podium wohl auch mitmischen kann. Ein Kandidat für die Top Ten ist im Rennen auch Philipp Öttl, dem die Strecke gut zu liegen scheint und der im Warm Up auch im Renn-Setup gut mithalten konnte.