Leopard-Racing-Pilot Danny Kent fuhr beim Warm-Up der Moto3 in einer eigenen Liga. Der Brite sicherte sich bei der Generalprobe zum Italien-GP die Bestzeit, lag dabei knapp 0,7 Sekunden vor dem ersten Verfolger. Der Deutsche Philipp Öttl zeigte eine solide Vorstellung.

Die Platzierungen: In einer Zeit von 1:57.186 sicherte sich Kent die Bestzeit und schickte eine deutliche Warnung an die Konkurrenz. Als einer von nur zwei Italienern in den Top-10 folgte Niccolo Antonelli auf Rang zwei (+0.683). Miguel Oliveira zeigte als Dritter groß auf. Niklas Ajo, Jorge Navarro, Brad und Darryn Binder, Efren Vazquez, Isaac Vinales und Enea Bastianini komplettierten die Top-10.

Etwas überraschend fanden sich viele der Topfahrer weit hinten im Zeitentableau wieder. Fabio Quartararo wurde lediglich 24., Romano Fenati (Startplatz 3) landete weit abgeschlagen auf Rang 30. Hiroki Ono konnte ebenfalls nicht an seine tolle Qualifying-Lesitung anknüpfen und belegte lediglich Rang 15. Öttl lag als 19. immerhin noch innerhalb von zwei Sekunden zum überragenden Kent. Nachdem im Qualifying noch fünf Italiener die Top-10 beim Heimrennen bevölkerten, fielen die meisten der Lokalmatadoren am Sonntagmorgen weit zurück.

Die Zwischenfälle: Kurz nach Mitte der Session sorgte Jakub Kornfeil für den ersten Crash der Session. Der Tscheche verbremste sich bei der Einfahrt in die letzte Kurve und rutschte mitsamt seinem Arbeitsgerät in den Kies. Glücklicherweise blieb er völlig unversehrt.

Das Wetter: Bei angenehmen 17 Grad Lufttemperatur und 19 Grad für den Asphalt machte sich das Feld der Moto3 auf zur 20-minütigen Warm-Up-Session. Strahlender Sonnenschein und blauer Himmel empfingen die Piloten und abertausenden Tifosi, die bereits die Hänge rund um das Moto-Mekka Mugello säumten. Bereits am Sonntagmorgen herrschte absolute Gänsehautstimmung.

Die Analyse: Danny Kent ist nicht erst seit dem Warm-Up der große Favorit auf den Sieg in Mugello. Natürlich ist das Warm-Up nicht mehr als ein kurzer Testlauf vor dem Rennen, jedoch hat die Vergangenheit schon öfter gezeigt, dass dies durchaus als kleiner Fingerzeit für die Longrun-Pace im Rennen gedeutetet werden kann. Fenati, Quartararo, Ono und mehrere der gut platzierten Fahrer im Qualifying sollten demnach alle Hände voll zu tun haben, wollen sie mit einem positiven Ergebnis die Heimreise antreten. Öttl hat definitiv die Chance auf Punkte.