Bei deutlich verbesserten Wetter- und Streckenbedingungen im Vergleich zum Samstagmorgen lieferten sich die Moto3-Piloten im Motorland Aragon eine harte Schlacht um die besten Startplätze. Alex Rins dominierte die ganze Session und konnte seinen starken Vorsprung in der vorletzten Runde sogar noch einmal ausbauen. So sicherte sich der Spanier die Pole Position vor den heimischen Fans und ließ die Konkurrenten weit hinter sich.

Die Platzierungen: Mit seiner schnellsten Runde von 1:58.571 Minuten brannte Rins die schnellste Zeit des Wochenendes in den Asphalt. Maverick Vinales konnte gegen seinen Landsmann nichts ausrichten und musste sich mit ganzen 0.702 Sekunden hinter ihm einreihen. Alex Marquez folgte nur 0.009 Sekunden hinter Vinales. Überraschung des Tages war Philipp Öttl, der die viertschnellste Zeit fuhr und erst in letzter Sekunde aus der ersten Startreihe auf Platz vier verdrängt wurde.

Efren Vazquez sicherte sich den fünften Rang und steht damit zwischen zwei Deutschen in der Startaufstellung. Denn Jonas Folger legte die sechstschnellste Runde zurück. Miguel Oliveira und Luis Salom folgten. Arthur Sissis wird die dritte Startreihe komplettieren. Direkt dahinter stehen Jakub Kornfeil, Zulfahmi Khairuddin und Alexis Masbou. Brad Binder und Niccolo Antonelli komplettierten die Top-15.

Ana Carrasco mache stark weiter und fuhr zu Platz 16. Toni Finsterbusch konnte sein Tempo noch einmal steigern und landete mit 2.510 Sekunden Rückstand auf Position 19. Florian Alt beendete die Qualifikation auf Platz 28. Luca Amato fuhr auf Position 30, nur einen Platz vor Maria Herrera.

Die Zwischenfälle: Fenati kam wie schon in der ersten Session des Tages kurz von der Strecke ab, fuhr aber weiter. Khairuddin stürzte zur Mitte der Session, konnte seine KTM aber aufheben und kam unverletzt davon.

Das Wetter: Nach Regen über Nacht und einer feuchten Session am Samstagmorgen fanden die Moto3-Piloten am Mittag in der Qualifikation gute Bedingungen vor. Zum einen war der Asphalt abgetrocknet, zum anderen hatten sich die Bedingungen durch den Regen sogar verbessert. Die Lufttemperatur lag bei 25 Grad, der Asphalt war bereits auf 29 Grad erhitzt. Die Sonne wurde ab und an von Wolken verdeckt.

Die Analyse: Die Spitze entspricht den Erwartungen. Überraschend ist allerdings wie stark die Mahindra-Piloten mit den KTM-Fahrern mithalten können. Das Material aus Indien wird wohl immer besser. Bei Öttl ist in Misano definitiv der Knoten geplatzt. Super Leistung! Folger fuhr endlich mit Schmerzmitteln, konnte sich so auch verbessern und an seiner Kalex-KTM arbeiten. Fast schade, dass so nicht mehr als Startplatz sechs drin war.