Für einen ersten Lichtblick bei Kiefer Racing an diesem Wochenende in Misano sorgte Toni Finsterbusch im Qualifying am Samstag. Trotz eines Sturz in der Schlussphase des Trainings biss er die Zähne zusammen und fuhr auf die 22. Startposition. Florian Alt hatte ein schlechtes Timing und landete auf dem 34. Platz.

In den Freien Training am Vormittag lief es für Toni Finsterbusch noch nicht wie erhofft, auch im ersten Teil des Qualifyings ärgerte er sich darüber, dass er fast die gesamte Zeit damit verbrachte nach einem geeigneten Zug für den Windschatten zu schauen. Dann versuchte er es alleine und konnte auch schnelle Zeiten fahren. Ein paar Minuten vor Ende ging er zu Boden, hatte aber das Glück, dass er und sein Motorrad heil blieben. Mit einer gehörigen Wut im Bauch hängte er sich danach an eine Gruppe an und fuhr im letzten Moment noch seine schnellste Runde.

Für Florian Alt lief es nicht so gut. Bei ihm passte im entscheidenden Moment das Timing mit einer schnellen Gruppe nicht so wie bei Finsterbusch und er musste seine schnellste Rundenzeit alleine fahren.

Toni Finsterbusch: "Das war ein ereignisreiches Qualifying. Am Anfang war ich mit alten Reifen draußen und fühlte mich damit gar nicht wohl. Als ich dann auf einen neuen Hinterradreifen wechselte war am Anfang keiner da um sich anzuhängen, aber ich konnte aus eigener Kraft schon flott fahren. In der folgenden Runde pushte ich dann zu viel und stürzte in einer Kurve über das Vorderrad. Zum Glück funktionierte das Motorrad noch und ich setzte alles auf eine Karte, entweder es klappt oder... aber das ging gut, ich hatte einen schnellen Zug und mir gelang meine schnellste Runde buchstäblich in letzter Sekunde."

Florian Alt: "Am Anfang war ich ganz gut dabei und habe mich auch gut gefühlt, aber ich fand keinen hier so nötigen Windschatten. Es war einfach ein komplett falsches Timing weil ich die ganze Zeit alleine fahren musste. Meine schnellste Zeit fuhr ich vier oder fünf Mal, das kann nicht sein."