Luis Salom kann zur Halbzeit der Saison 2013 auf eine beachtliche Serie verweisen. Bei jedem der acht Rennen stand der von Grand Prix Racing Switzerland AG unterstützte Mallorquiner auf dem Podium, bei 50 Prozent davon sogar als Sieger auf der obersten Stufe. Beim Deutschland-GP auf der kurvenreichen Berg- und Tal-Bahn des Sachsenrings fuhr Salom ein taktisch gut eingeteiltes Rennen. Der aktuelle WM-Leader verteidigte am Start seine Position und beendete die Auftaktrunde als Zweiter, bevor er für die restliche Distanz über 29 Runden zusammen mit seinen härtesten Titelrivalen Alex Rins und Maverick Vinales die Spitzengruppe bildete.

Für die meiste Zeit kontrollierte Rins die Konkurrenz an der Spitze, ehe Vinales für ein paar Runden das Kommando übernahm. Vier Runden vor der Zielflagge stürmte Salom mit seiner Red Bull Ajo-KTM energisch an die Spitze und es hatte den Anschein, als ob auch dieses Mal seine Taktik aufgehen würde. Doch in der vorletzten Kurve vor der Ziellinie presste sich Rins innen vorbei und schnappte Salom den Tagessieg weg. "Ich denke wir können mehr als zufrieden sein, denn wir standen bei acht Rennen acht Mal auf dem Podium und vier Mal konnten wir sogar gewinnen. Natürlich ist es schade den Sieg so knapp verpasst zu haben. Heute war es mein Fehler, dass ich dieses Rennen verloren habe", so Salom nach seinem Rennen.

Salom geht nun mit einem beruhigenden Polster von 14 Punkten Vorsprung auf seinen ersten Verfolger in der Meisterschaft, Vinales, in die Sommerpause, bevor in vier Wochen mit dem Indianapolis Grand Prix die zweite Saisonhälfte beginnt.