Nach drei Freien Trainings im Trockenen fuhren die Moto3-Piloten als Erste auf den nassen Bugatti Circuit in Le Mans. Dementsprechend vorsichtig bewegten sich alle 34 Fahrer in den ersten Minuten auf der Strecke, schraubten ihre Rundenzeiten bei nachlassendem Regen aber immer weiter nach unten. Am Ende der Qualifikationssession blieb Maverick Vinales mit einer schnellsten Runde von 1:55.865 Minuten ungeschlagen und wird den französischen Grand Prix von der Pole-Position starten.

Efren Vazquez sicherte sich in seiner letzten Runde noch einen Platz in der ersten Startreihe. Er reihte sich mit fast einer Sekunde Rückstand auf Vinales auf Rang zwei ein und verdrängte damit Miguel Oliveira auf den dritten Platz. Jakub Kornfeil zeigte auf der nassen Strecke eine starke Leistung, lag lange unter den Top-3 und führt mit 1.527 Sekunden Rückstand nun die zweite Startreihe an. Alexis Masbou folgte als schnellster Lokalmatador auf Rang fünf.

Sandro Cortese erlebte eine harte Session. Schon nach acht Minuten stürzte er, bekam sein Bike nicht mehr an und wartet lange am Streckenrand auf einen Scooter, der ihn zur Ajo-Box zurückbrachte. Dort wurde erst einmal repariert, wodurch der KTM-Pilot viel Zeit verlor und erst in den letzten zehn Minuten auf die Strecke zurückkehren konnte. Schließlich schaffte er es mit knapp zwei Sekunden Rückstand auf Vinales aber noch auf die sechste Position. Alberto Moncayo, Hector Faubel, Luis Salom und Zulfahmi Khairuddin komplettierten die Top-10.

Jonas Folger arbeitete sich bis auf den elften Rang nach vorne, während die weiteren Deutschen viel Pech hatten. Toni Finsterbusch und Kevin Hanus stürzten und belegten am Ende die Plätze 30 und 31. Marcel Schrötter flog ebenso ab und landete nur auf Rang 33. Giulian Pedone schaffte es mit Startplatz 19 unter die ersten 20.

Regenopfer

Die durchnässte Strecke forderte viele Opfer. Adrian Martin rutschte nach nur sechs Minuten weg und flog neun Minuten vor Sessionende ein zweites Mal ab. Danny Webb stürzte ebenso und auch Ivan Moreno und Brad Binder machten Ausflüge in den Kies. Sogar Oliveira verabschiedete sich kurzzeitig von der Strecke. Jack Miller und Niccolo Antonelli waren die letzten auf der Sturz-Liste.