Im Qualifying zum Großen Preis von San Marino konnte Sandro Cortese nach einem schwierigen Freitag wieder an der Spitze mitmischen. Der 21-Jährige fühlte sich wieder wohl auf seinem Motorrad und stellte 17 Minuten vor Schluss mit einer Bestzeit von 1:44.000 seine Konkurrenz vor eine Aufgabe. Erst in den letzten drei Minuten gelang es Johann Zarco, Hector Faubel und Nico Terol die Zeit zu unterbieten. Cortese schlug zurück, verpasste aber mit einer Zeit von 1'43.605 um nur eine Tausendstelsekunde die erste Startreihe. Mehr als eine halbe Sekunde hinter den Top-Vier-Piloten folgte das restliche Feld der 125ccm-Klasse.

Cortese meinte: "Nachdem wir gestern Probleme hatten, war das Training heute richtig gut. Bis drei Minuten vor Schluss war ich Erster. Klar war es etwas unglücklich, dass ich am Ende auf Platz vier gelandet bin, aber ich bin zufrieden, denn das Motorrad ist wirklich wieder top und ich hatte einen guten Speed. Ich bin guter Dinge, dass wir morgen ein starkes Rennen fahren werden und wieder ums Podium oder sogar um den Sieg kämpfen können."

Saustark

Cheftechniker Jürgen Lingg erklärte: "Das Training heute war wirklich saustark. Heute Morgen lagen wir noch etwas mit dem Fahrwerk daneben, aber wir hatten auch nur den heutigen Tag, um etwas am Setup zu probieren. Heute Mittag haben wir mit den Motor- und Fahrwerksabstimmungen viel riskiert. Aber es hat gut funktioniert und ich bin mir eigentlich sicher, dass das morgen wieder ein spannendes Rennen wird."

Teamchef Dirk Heidolf sagte: "Gestern Abend waren wir uns noch nicht so sicher, ob es heute klappt. Aber während der Trainings heute Früh und heute Nachmittag waren wir zweimal auf Pole. Sandro hatte einen guten Rhythmus gefunden. Im letzten Turn hatte er zweimal einen roten Helm, dann wurde er aber von einem anderen Fahrer aufgehalten, sonst hätte er es sicher noch in die erste Reihe oder auf die Pole geschafft."