Der weltgrößte Motorradhersteller Honda hat den ersten Werks-Production-Racer für die Moto3-Klasse ab 2012 präsentiert. Die NSF250R erinnert von Chassis und Aufmachung sehr an die alte NSR125, welche heute noch vor allem in nationalen Serien eingesetzt wird. Der neuen 250er hat man nun ein reglementskonformes Viertaktaggregat eingebaut.

Ersten Medienberichten zufolge ist die neue Viertaktentwicklung pro Runde noch 1,5 Prozent langsamer als zum Beispiel eine Werksaprilia, aber mit einem Kit-Motorrad aus der Zweitaktszene könne die NSF250R schon mithalten.

In den Motorcycle News bestätigte Shuhei Nakamoto, der Chef der HRC, dass es schwierig werden würde, mit dem Viertakter auf 50 PS hoch zu kommen. "Mit einem Einzylindermotor müssen die Drehzahlen hher sein, um mehr Leistung zu bekommen", meinte er dort. Mit 16.000 U/min würde zwar mehr Power anstehen, aber es werde sich wohl auf deren 14.000 einpegeln. Damit würde die Leistung bei rund 45 PS liegen.

Sicher gibt es Tuningmaßnahmen, um diese Leistung weiter in die Höhe zu treiben. Doch hier kommen die Beschränkungen auf den Plan, dass ein Motor zum einen maximal 12.000 Euro kosten darf und zum Anderen dass maximal acht Aggregate pro Jahr eingesetzt werden dürfen.

Einen Vorteil, den Honda definitiv mitbringt, ist die Größe und Bedeutung des Werkes. Denn jeder Hersteller, der an der Moto3 teilnehmen will, muss gewährleisten, dass zu jeder Zeit im Jahr mindestens 15 Fahrer versorgt werden können. Ein Fakt, den Honda mit einem Schmunzeln umsetzen kann.