Der Zweitakt-Motor ist im Rennsport endgültig dem Tod geweiht. Auch in der letzten, mit diesem Konzept fahrenden, Klasse, bei den 125ern, ist ab 2012 Schluss mit dem Zweitaktsound. Rund ein Jahr vor dem Beginn der Moto3-Ära bringt Honda nun ein Serienmotorrad, welches den Anforderungen der neuen Klasse genügt und ins Reglement passt.

Auf der Motorradmesse EICMA in Mailand will das größte der japanischen Werke die Honda CBR 250 R der Weltöffentlichkeit präsentieren. Damit zielt man offizielle auf Führerscheinneulinge, Aufsteiger von Leichtkrafträdern und auf kleinere Menschen, die bei großen Maschinen Probleme haben, die Füße auf den Boden zu bekommen. Honda spricht Männer und Frauen gleichzeitig an.

Mit dem Einzylinder-Motor, der in der Serie bereits 26 PS bei 8.500 Umdrehungen leisten soll, befindet man sich auch im Rahmen des neuen Moto3-Reglements ab 2012. Das Triebwerk hat sechs Gänge und hängt in einem Stahlrahmen.

In der IDM 125 darf seit letztem Jahr bereits mit 250ccm-Viertakt-Motoren gefahren werden. Bislang blieb es allerdings bei ein paar Zaghaften Versuchen des Schweizers Dominic Schmitter, lediglich der japanische Chassis-Hersteller Moriwaki hat bereits ernsthafte Versuche gestartet, einen zum Moto3-Reglement passenden Rahmen zu bauen und zu entwickeln. Doch mit Honda bekommen sie nun ernsthafte und vor allem starke Konkurrenz.

Honda ist derzeit nicht die einzige Marke, welche mit 250ccm-Viertaktmotorrädern auf dem Markt vertreten ist. Auch Kawasaki hat mit der Ninja 250R ein heißes Eisen im Feuer, welches auf oben genannte Zielgruppe von Aufsteigern, Einsteigern und kleiner gewachsenen Fahrern und Fahrerinnen abzielt. Doch die Ninja passt dank eines Zweizylinder-Motors nicht ins Reglement der Moto3. Das Aggregat der Kawasaki leistet 33 PS bei 11.000 Umdrehungen.