Der befürchtete Regen hatte den Sachsenring in der Nacht von Freitag auf Samstag heimgesucht und die Strecke zum Start des zweiten 125er-Trainings deswegen auch ordentlich eingenässt. Das bedeutete, die Piloten mussten aufpassen und es nicht übertreiben, während sie den Kurs trocken fuhren. Marc Marquez, Bradley Smith und Simone Grotzkyj beherzten das allerdings nicht und stürzten, wobei Marquez wieder aufsteigen und letztendlich in 1:35.213 abermals auf Platz eins fahren konnte.

Wie alle Piloten hatte er seine Zeit ganz am Schluss gefahren, da die Strecke immer besser und besser wurde. Marquez' Vorsprung war diesmal allerdings nicht so groß wie am Freitag, was daran lag, dass er auf seiner schnellsten Runde gleich mehrfach Fahrer überholen musste. Rund eine Zehntelsekunde lag er vor Pol Espargaro, der aber auch sein einzige echter Verfolger war. Denn Esteve Rabat auf Platz drei fehlten schon mehr als neun Zehntelsekunden auf die Bestzeit.

Fagerhaug überrascht

Die große Überraschung des nicht ganz trockenen Trainings war Sturla Fagerhaug auf Rang vier. Der Norweger war der letzte Pilot, der weniger als eine Sekunde auf Marquez verloren hatte und damit so weit war vorne wie sonst nie. Auch Adrian Martin, mit rund 1,5 Sekunden Rückstand Fünfter, war weiter vorne anzutreffen als gewöhnlich. Die restlichen Positionen in den Top Ten gingen an Efren Vazquez, Tomoyoshi Koyama, Wildcard-Pilot Toni Finsterbusch, Sandro Cortese und Randy Krummenacher.

Jonas Folger konnte das Training als Zwölfter beenden und Daniel Kartheininger machte sich als 15. ebenfalls gut. Marcel Schrötter schloss die Session auf Rang 18 ab, Marvin Fritz wurde 23. Außerhalb der 107-Prozent-Hürde lagen unter anderem die Wildcard-Fahrer Eric Hübsch und Kevin Hanus. Abermals das Training ausgelassen hatte Nico Terol, der nach seiner Rückenverletzung von Barcelona nicht fit genug ist, um in Deutschland zu fahren.