Da waren sie wieder, die Zweiräder in Silverstone und das erste Training der 125cc-Klasse am Freitag zeigte, dass die Strecke in punkto Geschwindigkeit das hält, was sie versprochen hat. Schon die kleinsten Maschinen waren flott unterwegs, die Rundenzeiten, die sich noch im Bereich von 2:15.8 und aufwärts befanden, werden auch noch sinken, wobei die zwei Fahrer an der Spitze sich ein wenig abgesetzt hatten und die Top Fünf in einem ganz eigenen Universum zu fahren schienen.

Die schnellste Runde gefahren hatte Marc Marquez, der die Uhr bei 2:15.835 stoppte. Der einzige, der ihm wirklich nahe kam, war Pol Espargaro. Der Spanier hatte auf seinen Landsmann 16 Tausendstelsekunden verloren. Mit einem Angriff in letzter Sekunde schaffte es Efren Vazquez noch, seinen Rückstand auf zwei Zehntelsekunden zu reduzieren und Platz drei einzufahren. Lokalmatador Bradley Smith hielt den Abstand zu Marquez mit vier Zehnteln noch einigermaßen in Grenzen und Nico Terol war mit sieben Zehnteln Rückstand auch noch halbwegs in Schlagdistanz.

Ab Randy Krummenacher auf Platz sechs waren die Abstände dann plötzlich sehr groß. Der Schweizer lag 1,7 Sekunden hinter der Bestzeit und Tomoyoshi Koyama war als Achter schon rund 2,4 Sekunden langsamer als Marquez gewesen. Die letzten drei Positionen in den Top Ten holten Danny Webb, Johan Zarco und Sandro Cortese, der rund 2,8 Sekunden auf die beste Zeit eingebüßt hatte. Jonas Folger hatte sich den 16. Platz gesichert, Marcel Schrötter landete auf dem 20. Rang. Stürze gab es beim ersten Kennenlernen kaum von Silverstone, Hinfaller von Khairuddin Zulfahmi und Michael van der Mark blieben anscheinend ohne größere Folgen.