Nachdem Vladimir Leonov von Viessmann Kiefer Racing verletzungsbedingt nicht zum 2. Lauf zur Motorrad-Weltmeisterschaft der Klasse Moto2 in Jerez de la Frontera / Spanien antreten konnte, lag es einmal mehr an Stefan Bradl, die Kohlen aus dem Feuer zu holen.

Wie fast schon erwartet, verlief das Rennen aber nicht reibungslos, denn gleich in der ersten Runde gab es mehrere Stürze, durch die Bradl unbeschadet durchkam, aber das Rennen aufgrund einer verunreinigten Strecke abgebrochen und ein Neustart angesetzt wurde.

Bradl konnte nach dem Restart die ersten Runden auch in den Top-Ten mithalten, musste dann aber, durch ab der fünften Runde aufkommende Fahrwerksprobleme, Platz für Platz abgeben und rettete auf dem 14. Rang zwei WM Punkte ins Ziel.

"Nach circa fünf Runden ging es los und ich konnte einfach den Speed von den anderen nicht gehen", so der enttäuschte Bayer. "Ich hatte von Anfang an bemerkt, dass ich beim Beschleunigen soviel verloren habe und nie im Leben die Zeiten erreichen konnte, die ich im Qualifying gefahren bin. Die tiefen 45er Zeiten bin ich im Qualifying eigentlich locker gefahren."

"Danach habe ich versucht an den Anderen dranzubleiben und habe gepuscht und gepuscht, bis dann aber vorne der Reifen nachgelassen hat und nichts mehr ging", schilderte er weiter. "Ich versuchte nur noch die Position zu halten, aber das war auch nicht möglich. Daraus müssen wir jetzt lernen. Wir müssen das jetzt analysieren aber auf jeden Fall daran arbeiten, dass wir in Schräglage mehr Grip haben. Gestern im Qualifying war das besser, da haben wir natürlich nur die neuen Reifen rein gemacht und über die Distanz sind wir eigentlich noch nicht richtig gefahren, das ist uns nun zum Verhängnis geworden, glaube ich."