Sie waren da, sie waren laut und boten bereits in ihrem allerersten Training einige gute Slides. Die Moto2-Maschinen sind am Freitag in Katar offiziell in ihre erste WM-Saison gestartet, weswegen es auch zahlreiche Premieren gab. Alex de Angelis holte mit der Zeit von 2:03.239 Minuten die erste Bestzeit, womit Force GP210 das erste Chassis war, das einen Spitzenplatz einfuhr. Das erste Problem auf der Strecke hatte Shoya Tomizawa nach rund zwölf Minuten, nach einer kurzen Inspektion seiner Maschine im Auslauf konnte er aber weiterfahren.

Ungeachtet von ersten Problemen und ersten Ausflügen neben die Strecke gab es auch eine erste Top-Drei-Wertung. Hinter De Angelis hatten sich Scott Redding und Julian Simon dort hineingefahren. Hinter den Top Drei wurde dann Deutsch gesprochen. Dominique Aegerter hatte sich auf Platz vier und Stefan Bradl auf Platz fünf gefahren. Etwas mehr als acht Zehntelsekunden hatten die beiden auf den überragend an der Spitze liegenden De Angelis verloren. Der San Marinese hatte auf Redding rund sechs Zehntelsekunden Vorsprung.

Roberto Rolfo, Alex Debon, Karel Abrahem, Gabor Talmacsi und Alex Baldolini waren ebenfalls noch in den Top Ten zu finden. Für den verletzten Toni Elias war im ersten Training nicht mehr als Platz 13 drin, rund 1,3 Sekunden war er langsamer als sein ehemaliger MotoGP-Teamkollege De Angelis gewesen. Der zu Beginn von Problemen verfolgte Tomizawa holte Position 14 und Mattia Pasini wurde 15. Für Arne Tode und das Racing Team Germany gab es einerseits ein wenig Aufregung, weil der Deutsche zwischenzeitlich einmal neben der Strecke stand, andererseits gab es Rang 18, womit er eine Position vor Claudio Corti war, der beim letzten Test vor der Saison noch die Bestzeit geholt hatte.

Nicht gut verlief der Moto2-Auftakt für Thomas Lüthi. Der Schweizer kam lediglich auf Rang 29, womit er aber immerhin noch eine Position vor Mike di Meglio vom Aspar Team lag. Vladimir Leonov könnte die zweite Kiefer-Maschine lediglich auf Rang 36 stellen. Hector Faubel, der erst vorige Woche bei Marc VDS Racing bestätigt wurde, kam in seiner ersten Session auf einer Moto2-Maschine überhaupt auf Position 39.