Giacomo Agostini als Team Manager?, Foto: Sutton
Giacomo Agostini als Team Manager?, Foto: Sutton

Wenn der Moto2 etwas fehlt, dann sind es wirklich große Marken, was angesichts des Honda-Einheitsmotors auch kein Wunder ist. Zuletzt gab auch Aprilia den Zwangsmotor als Grund an, warum es nicht mehr an der 250cc-Nachfolgeklasse teilnehmen will. Deswegen haben die italienischen Medien nun Claudio Castiglioni ausgegraben, der früher unter der Marke Cagiva im Rennsport auch schon einmal eine Suzuki RG oder eine modifizierte Yamaha einsetzte.

Laut Sportmediaset könnte die Moto2 durchaus interessant für Castiglioni sein und als möglicher Team Manager der Mannschaft wird kein anderer als Giacomo Agostini genannt, immerhin ist Castiglioni nach dem Verkauf von MV Agusta immer noch der operative Leiter des Unternehmens in Italien und Agostini hat einen Großteil seiner 15 WM-Titel mit der Marke geholt. Als größtes Problem für einen Einstieg Cagivas wird derzeit die geschlossene Nennung für die Moto2 im kommenden Jahr gesehen, nach dem Ausstieg von Aprilia hoffen die italienischen Medien aber darauf, dass sich noch etwas tun könnte.

Wahrheitsgehalt - Motorsport-Magazin.com meint: In Italien wird gerne und schnell groß geträumt. Die Vergangenheit von Cagiva würde es der Marke klarerweise nicht allzu schwer machen, mit Honda-Motoren in der Klasse anzutreten, ob aber Giacomo Agostini wirklich Interesse daran hätte, sich die Arbeit eines Team Managers anzutun, steht auf einem ganz anderen Blatt. Als lebende Motorrad-Legende ist es fraglich, ob er sich das wirklich zumuten will. Ein weiteres Hindernis ist, dass auf der geschlossenen Teilnehmerliste auch noch genügend wartende Teams wären, um etwaige Ausfälle zu kompensieren, bevor Cagiva wirklich nachrücken könnte.