Mit einem weiteren Sieg, dem zweiten in dieser Saison, konnte Julian Simon auf dem Sachsenring seine Tabellenführung in der Achtelliterklasse ausbauen. Der Spanier hat nun exakt 25 Punkte Vorsprung auf seinen Teamkollegen Sergio Gadea und 30,5 Zähler auf den dritten Mann im Bancaja Aspar-Team, Bradley Smith. Teamchef Jorge Martinez sollte also zufrieden sein. "Das Ergebnis am Sachsenring war beeindruckend und ich glaube, dass wir uns einen weiteren Sieg verdient haben", erklärte Simon. "Wir müssen jetzt einfach so weiter machen, Podien sammeln und bei jedem Rennen wo wir nur können, um den Sieg kämpfen."

Vom Titel will der Spanier unterdes noch nicht sprechen. "Es ist noch immer zu früh daran zu denken, aber die Grundvoraussetzung, um um den Titel mitzukämpfen, ist Konstanz", erklärte der WM-Leader. "Jetzt geht es nach Donington - eine Strecke, die ich sehr mag und wo ich meinen ersten Sieg einfahren konnte. Wie der Sachsenring passt auch diese Piste zu meinem Fahrstil und daraus müssen wir das Beste machen."

Auf zum Heimrennen - Bradley Smith, Foto: Ronny Lekl
Auf zum Heimrennen - Bradley Smith, Foto: Ronny Lekl

Einer, der besonders heiß auf das Rennen in Donington ist, ist Bradley Smith. "Ich kann es kaum noch erwarten, bei meinem Heimrennen anzutreten", frohlockte der auf dem Sachsenring durch Sturz ausgeschiedene. "Die Probleme von Deutschland lassen wir jetzt hinter uns und ich konzentriere mich voll darauf, so viele Punkte wie möglich zu holen. Ich hoffe, dass ich eine gute Leistung für die britischen Fans abliefern kann. Der Crash am Sachsenring war natürlich enttäuschend, aber jetzt kommt eine Strecke, die ich liebe und wo ich weiß, dass ich von Freitag an schnell sein kann. Ich will ein gutes Resultat für meine Fans abliefern und auf einem Hoch in die Sommerpause gehen."

Alvaro Bautista, für das Mapfre Aspar-Team in der Viertelliterklasse unterwegs, stimmt in die allgemeine Vorfreude der kompletten Mannschaft auf den British GP ein. "Donington ist eine Strecke, die ich liebe", erklärte der amtierende Vizeweltmeister. "Letztes Jahr hatte ich dort ein großartiges Rennen, auch wenn ein anderer Pilot am Ende so etwas wie ein 'unorthodoxes Manöver' gegen mich ritt. Aber jetzt ist ein anderes Jahr und die Dinge haben sich zum Guten gewendet. Wir sind darauf vorbereitet, mit allen mithalten zu können. Hoffen wir mal, dass dieses Wochenende nichts komisches passiert und dass das Wetter auf unserer Seite ist."