Rennfahrer rechnen immer mit allem und fahren eigentlich immer auf Sieg, aber Hector Barbera war in Katar doch ein wenig von sich selbst überrascht, als er auf Platz eins fuhr. In Motegi war er im vergangenen Jahr schwer gestürzt, hatte sich Verletzungen an den Rückenwirbeln zugezogen und es war sogar seine Karriere gefährdet. Der Sieg im ersten Rennen seither war für den Spanier eine emotionale Angelegenheit. "Ich wollte allen danken. Während ich weg war, haben die Sponsoren, das Team, die Ärzte und die Fans mir so sehr geholfen. Ich freue mich sehr über den Sieg und finde jetzt keine Worte, um das zu beschreiben", sagte Barbera nach der Podiums-Zeremonie.
Beinahe so überraschend wie der Sieg Barberas war der Podestplatz von Jules Cluzel. Der Franzose war nie besser als Zehnter gewesen, bevor er in seinem 52. Grand Prix auf Platz zwei fuhr. "Es ist unglaublich, denn vor diesem Rennen hatte ich nie ein so gutes Ergebnis. Das ist sehr gut für das Team, das ist sehr gut für alle", meinte Cluzel. Klarerweise freute er sich deswegen auch selbst und hoffte, dass er möglicherweise die ganze Saison so fahren wird können.
Mit Mike di Meglio waren es letztendlich zwei Franzosen auf dem Podest und der 250cc-Neuling durfte mit Platz drei einen Einstand nach Maß feiern. "Es war ein sehr hartes Rennen. Ich war mir auf der Strecke nicht so sicher und habe Fehler gemacht. Ich kam aber trotzdem nach vorne und bin Bautista gefolgt", erzählte der regierende 125cc-Weltmeister. Als er am Ende dann erkannte, dass der Spanier nicht mehr ganz so sicher war, ging er vorbei und setzte Raffaele de Rosa nach. "Den habe ich gepackt und war Dritter", lächelte der Franzose und dankte Manager, Familie und Fans.
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