Das letzte Rennen in der 250er-Klasse für sich und KTM wollte Mika Kallio unbedingt als Sieger beenden. 27 Runden lang ließ sich der Finne deswegen nicht von Weltmeister Marco Simoncelli abschütteln und zwang seine Maschine zu einer Pace, die sie manchmal nicht mitzugehen drohte. Mehrere Wackler und Rutscher waren die Folge, doch Kallio gab nicht auf und ging volles Risiko. Das Risiko zahlte sich am Ende nicht aus, denn der Finne landete nach einem Ausrutscher im Kies und damit letztendlich lediglich auf Rang elf.

Der Sieg ging damit ungefährdet an Marco Simoncelli, der vor dem ebenfalls ungefährdet fahrenden Yuki Takahashi und einem ebenso einsamen Alvaro Bautista ins Ziel kam. KTM ging damit bei seinem letzten Auftritt in der 250er-Klasse ohne Podestplatz nach Hause.

Am Ende blieb lediglich Platz fünf als bestes Ergebnis für den österreichischen Hersteller, den Hiroshi Aoyama herausgefahren hatte. Julian Simon sah wegen eines Defekts nicht das Ziel. Kallio blieb trotz seines Sturzes WM-Rang drei, da Alex Debon wegen eines Sturzes das Ziel nicht gesehen hatte. Nach dem Rennen war der Finne dennoch tief enttäuscht und steuerte sofort sein Motorhome an, ohne etwas zu sagen.

Vor Aoyama konnte Roberto Locatelli Platz vier einfahren. Hinter dem Japaner fuhren sich noch Hector Faubel, Aleix Espargaro, Ratthapark Wilairot, Mattia Pasini und Thomas Lüthi in die Top Ten. Alex Baldolini, Imre Toth, Daniel Arcas und Simone Grotzkyj holten auch noch Punkte. Für Toni Wirsing hatte der Auftritt in Valencia kein gutes Ende. Der Deutsche musste sein Rennen in der Box beenden.