Mit Samthandschuhen hatte sich die Spitzengruppe im Rennen der 125er-Klasse wahrlich nicht angefasst. Doch statt danach mit verärgerten Grimassen das Gesicht zu verziehen, strahlten die Top Drei und freuten sich darüber, dass etwas los gewesen war. Rennsieger Simone Corsi freute sich klarerweise auch über seinen Erfolg und den dadurch errungenen zweiten Platz in der WM. "Das ist toll für mich und das Team. Wir haben hier einen Doppelsieg geholt. Eigentlich wollte ich zu Beginn wegfahren, schaffte das aber nicht. Als Mike dann vorne war, merkte ich, dass meine Maschine zu rutschen begann, er kam aber nicht weg. Das war ein toller Kampf, immerhin ist Mike Weltmeister", erzählte Corsi. Als di Meglio dann kurz vor Schluss einen Fehler machte, nutzte das Corsi aber und setzte sich durch.

Auch Corsis Teamkollege Nico Terol konnte vom Fehler des Franzosen profitieren und sich auf Platz zwei fahren. Für den Spanier war das in Valencia klarerweise ein schöner Erfolg. "Ich freue mich über das Podest vor meinen heimischen Fans. Es war vorne ein toller Kampf. Einmal hat mich mein Teamkollege etwas nach außen gedrückt, aber sonst hat es wirklich Spaß gemacht. Es ist ein toller Erfolg für das Team zum Saisonabschluss", meinte er und plante, diese Form nun in das nächste Jahr mitzunehmen.

Seinen Fehler kurz vor Rennende, als er in einer Kurve sehr weit nach außen getragen wurde, konnte di Meglio recht einfach erklären. "Wir hatten im Training Probleme und versuchten, eine Lösung zu finden. Wir hatten aber weiter Probleme, weil auf der Front zu viel Gewicht war. In der vorletzten Runde ist mir deswegen dann die Front etwas weggerutscht und da habe ich meine Position verloren", erklärte der Weltmeister. Zwar wollte er sich danach dann zurückkämpfen, doch Corsi und Terol gaben ihm keine Chance dazu. "Ich freue mich aber über das Podest. Ich will auch nächstes Jahr so gut fahren", meinte er. Nächstes Jahr könnte der Franzose allerdings durchaus in der 250er antreten.