Auch wenn das Rennen anders und die Strecke neu ist, der Polemann der 250er-Klasse war auch in Indianapolis ein alter Bekannter. Marco Simoncelli kurvte mit seiner Gilera in 1:45.168 zur besten Zeit des zweiten Qualifyings und konnte damit seine Ambitionen untermauern, in den USA die WM-Führung auszubauen. Sein nächster WM-Verfolger war allerdings nicht weit weg. Mika Kallio wurde mit rund vier Zehntel Rückstand Dritter. Eine bessere Zeit blieb dem Finnen durch einem Sturz auf seiner schnellsten Runde verwehrt. Zwischen die beiden WM-Rivalen hatte sich noch Hector Barbera gefahren.

Letzter Fahrer in Reihe eins wird Alex Debon sein, womit sich Kallio mit drei Fahrern aus dem Hause Piaggio wird herumschlagen dürfen. Schützenhilfe von KTM gibt es für den Finnen von Startplatz fünf. Dort wird Hiroshi Aoyama starten. Auch Alvaro Bautista erwischte keine perfekte Session, musste er ein paar Minuten vor Ende doch kurz einmal unfreiwillig absteigen. Das blieb aber ohne Folgen, er kam wieder auf das Motorrad und fuhr weiter. Am Ende landete er mit einer Sekunde Rückstand auf Position sechs. Mattia Pasini und Hector Faubel schafften es ebenfalls noch in Reihe zwei.

In der Session nicht mehr mit dabei, war Thomas Lüthi. Der Schweizer war im Training am Vormittag schwer gestürzt und hatte sich eine tiefe Wunde am Daumen zugezogen. Röntgen und Scans zeigten zwar keine Frakturen oder Kopfverletzungen, da er sich aber an die 30 Minuten nach dem Sturz nicht erinnern konnte, wird er den Rest des Wochenendes nicht mehr bestreiten. Auch im Qualifying gab es ein paar Stürze. Der schlimmste schien Eugene Laverty widerfahren zu sein, der sich danach nur mit starken Schmerzen von der Fahrbahn robben konnte und bei dem im Anschluss Frakturen an den Knöcheln diagnostiziert wurden. Auch Pasini hatte es einmal erwischt, doch er kam glimpflich davon.