Sollte es trocken bleiben, dann erwartet sich Alvaro Bautista am Sonntag stark, doch ob es trocken bleibt, dass ist nicht so sicher. Der spanische Polsetter wusste aber, dass sein Team das ganze Wochenende gute Arbeit geleistet hatte. "Am ersten Tag habe ich am Morgen nicht so ein gutes Gefühl gehabt, aber es wurde am Nachmittag besser. Heute Morgen haben wir dann eine gute Abstimmung und einen guten Rhythmus gefunden", sagte Bautista. Im zweiten Qualifying fand er es trotzdem schwer, seine Zeit vom Freitag zu verbessern. In der letzten Runde wollte er dann zwar noch etwas mehr pushen, kam aber in Verkehr. "Ich freue mich aber über eine weitere Pole. Morgen müssen wir schauen. Wenn es trocken ist, dann habe ich ein gutes Gefühl und eine gute Abstimmung. Wenn es regnet, dann weiß ich nicht."

Ungeachtet der Wettervorhersagen wollte Hector Barbera an seine Siegchance für den Sonntag glauben. Allerdings hatte er sich die erst hart erarbeiten müssen. "Wir hatten nur wenige Trainings, um die Maschine abzustimmen, das war schwierig. Wir haben aber etwas gefunden und das Motorrad ist nun viel besser", erzählte er. Ganz verneinen konnte es Barbera aber nicht, dass das Wetter durchaus eine Rolle im Rennen spielen könnte. Dennoch oder vielleicht gerade deswegen musste er festhalten: "Es ist alles möglich."

Davon war auch Mika Kallio überzeugt, der seinen Sturz am Ende des Qualifyings ohne Blessuren überstanden hatte, dafür aber etwas verärgert war, weil er seine Zeit durch den Abflug nicht verbessern konnte. "Wir haben die Session aber auch anders als normal bestritten", sagte er, "wir haben uns nur auf die Rennabstimmung konzentriert. Erst für die letzte Runde haben wir einen neuen Reifen drauf getan und da bin ich gestürzt. Die Abstimmung für das Rennen hat im Qualifying eben nicht so gepasst." Trotz der vielen Abstimmungsarbeit für Sonntag rechnete der Finne mit einem schweren Rennen. "Wir werden morgen aber alles probieren und es den Anderen nicht leicht machen", meinte Kallio.

Der zweite KTM-Fahrer in Reihe eins war zunächst einmal froh darüber, überhaupt so weit vorne zu stehen, denn in der 250er-Klasse war es sein erstes Mal mit der österreichischen Marke so nahe an der Spitze. "Ich bin auch deswegen sehr froh, weil das ganze Wochenende bislang schwierig war. Wie Mika habe ich mich voll auf das Rennen konzentriert und hoffe deswegen morgen auf eine gute Pace", sagte Julian Simon. Der mögliche Regen am Sonntag ließ auch ihn ein wenig nachdenklich werden, doch in ihm schien die Erkenntnis zu Reifen, dass er es ohnehin nicht beeinflussen kann. "Ich bleibe konzentriert und guter Laune und es wird schon ein gutes Rennen werden", meinte Simon.