Die provisorische Pole Position vom Freitag konnte Stefan Bradl am Samstag zwar nicht halten, doch mit Startplatz acht waren er und das Team auch äußerst zufrieden. Zudem hatte sich die Mannschaft am Samstag voll auf die Rennabstimmung konzentriert, wodurch man für das Rennen gut aufgestellt sein sollte - außer der Regen kommt, dann wäre alles offen. "Die zweite Reihe ist genau das, was ich mir für die Startposition als Ziel gesetzt hatte. Das Getriebe hat im Abschlusstraining optimal gepasst. Deshalb habe ich meine Zeit von gestern verbessert. Doch das Feld ist so eng zusammen, da geht es um Hundertstelsekunden. Wenn man da nicht eine komplett optimale Runde erwischt, macht es gleich einige Plätze aus", sagte Bradl.

Startplatz acht war aber voll in Ordnung für ihn und wenn er einen guten Start erwischen kann, dann rechnet er nach vorne mit allem. Teambesitzer und Techniker Jochen Kiefer meinte, dass vielleicht noch etwas mehr drin gewesen wäre. "Wir haben an Stefans Motorrad Samstagfrüh viel probiert. Vielleicht war es sogar etwas zuviel des Guten. Im Qualifying war Stefan eventuell zwei Runden zu lange draußen, die ihm am Schluss fehlten, um eine schnelle Runde zu fahren", erklärte er. Unzufrieden war aber auch er nicht, da Bradls Startposition "genau im Soll" liegt.

Lediglich auf Startplatz 29, aber auch nicht unglücklich, war Robin Lässer. Denn er konnte an seiner Maschine einiges verbessern und weiß, dass er am Sonntag gute Zeiten fahren kann. Im Qualifying half ihm das am Ende aber alles nur wenig. "In der letzten Runde war ich voll auf Angriff, da hatte ich ein kleines Problem mit dem Motor, der blieb ganz plötzlich weg und stotterte. Das hat mir die letzte Runde komplett zerstört", erzählte er.

Robert Muresan hatte auch ein paar Fortschritte an seiner Maschine gemacht und noch dazu einen Reifen gefunden, von dem er hoffte, dass er für das Rennen gut passen wird. "Leider machte Zanetti, den ich als Zugpferd für die letzte Runde nehmen wollte, selbst einige Fehler. Deshalb hat mir der Windschatten nichts genützt", erzählte er von seinem Qualifying. Muresan war sich aber sicher, dass er im Rennen dann seine Zeiten wird fahren können, weswegen er trotz Startplatz 32 doch recht optimistisch war.