Nach der Enttäuschung wegen Bradley Smiths Problemen im 125er-Rennen kam der Polaris World Mannschaft der Sieg im 250er-Rennen gerade recht. Das Team feierte mit Mattia Pasini nach dem Zieleinlauf bereits vor der Siegerehrung ordentlich. Und es gab auch allen Grund dazu, schließlich hatte Pasini gleich bei seinem ersten 250er-Rennen gewonnen. Und das, nachdem ihm aufgrund eines Autounfalls vor ein paar Jahren kaum jemand zugetraut hat, dass er überhaupt eine 250er-Maschine fahren würde vernünftig können.

"Das ist ein wundervoller Tag", sagte der Italiener dann auch. Doch nicht nur der Tag schien für ihn schön gewesen zu sein, sondern die ganze vergangene Woche. "Wir waren das ganze Wochenende und auch bei den Tests schon schnell. Wir haben viel am Chassis gearbeitet und wurden immer besser. Das ist ein tolles Ergebnis für mich, das Team und alle Fans", sagte Pasini.

Knapp am Sieg dran war Hector Barbera, am Ende wurde er aber doch besiegt. Unzufrieden wollte er aber nicht sein. "Das Wochenende ist gut gelaufen. Ich hatte nur Probleme mit einem Band im Arm. Er ist mir immer eingeschlafen. Deswegen habe ich mir am Morgen eine Injektion geben lassen, aber zur Hälfte des Rennens habe ich vor allem in den Linkskurven und beim Bremsen das Gefühl verloren", erzählte der Spanier. Trotz dieses medizinischen Problems legte er das Wochenende zufrieden zu den Akten, da ein zweiter Platz in allen Sessions sein schlechtester Rang war. "Eigentlich ist alles toll gelaufen. Danke an das Team, die Sponsoren und alle", meinte Barbera.

Wie ein Sieger fühlte sich Mika Kallio. Denn er hatte mit einem Platz auf dem Podest überhaupt nicht gerechnet. "Aprilia war sehr stark; vor allem Bautista und Barbera zu Beginn. Ich konnte ihnen nicht folgen, war aber bei Debon und Pasini", erzählte der KTM-Pilot. Mit seinen beiden Mitstreitern konnte er die Rundenzeiten immer weiter nach unten schrauben und merkte gleichzeitig, dass die Fahrer an der Spitze Probleme mit den Reifen bekamen. "Wir haben sie eingeholt und der dritte Platz war wie ein Sieg für uns. Das ganze Wochenende hatten wir Probleme mit den Reifen und dem Grip. Wir waren nicht so stark, aber am Ende ist doch alles ganz gut gelaufen", konnte sich Kallio freuen.