Weltmeister Johann Zarco hielt den Großteil der Moto2-Qualifying-Session in seiner Hand. Nach wenigen Minuten übernahm der Franzose die Führung und gab sie bis zum Ende der Session nicht mehr her. Egal, welche seiner Konkurrenten es versuchte.

Die Platzierungen: Zu Beginn der Session setzte sich Sando Cortese überraschend an die Spitze, dahinter reihte sich Landsmann Folger ein. Nur wenige Augenblicke später schlug Lorenzo Baldassarri jedoch zurück und übernahm die Führung. Dabei musste er sich aber gegen Folger durchsetzen, der es ihm alles andere als leicht machte. Jedoch nur so lange, bis Weltmeister Johann Zarco in diesem Spielchen mitmischte. Der Franzose übernahm mit 36 Minuten auf der Uhr souverän die Führung, Cortese und Folger rutschten auf vier und fünf zurück.

Takaaki Nakagami, der im Qualifying schwächelte, wurde eine halbe Stunde vor Session-Ende die schnellste Rennrunde gestrichen. Damit lag der Japaner nur auf Rang zehn. Zarco behielt in der Zwischenzeit an der Spitze die Überhand. Franco Morbidelli kämpfte in der Zeit hart, um sich von seinem sechsten Platz freizufahren, schaffte es aber nur, Runde für Runde einen Crash abzufangen. Wie gewohnt ging es erst fünf Minuten vor Ende des Qualifyings erst richtig los. Sam Lowes war auf einer schnellen Runde unterwegs, versaute sie sich aber mit einem Fehler selbst. Am Ende war es aber egal, wie hart die Kämpfe tobten, gegen Zarcos Zeit vom Beginn der Session fand niemand ein Mittel.

Hinter dem Weltmeister entbrannte ein Kampf um Platz zwei zwischen Nakagami und Baldassarri, den der Japaner für sich entscheiden konnte. Baldassarri wurde Dritter vor Lowes und Morbidelli in den Top-5. Tom Lüthi führt am Sonntag die Top-10 mit Rang sechs an, Cortese und Rins folgen auf den Plätzen sieben und acht. Komplettiert wird die Top-10 von Mattia Pasini und Hafizh Syahrin. Folger verpasste mit Rang elf die Top-10 knapp, Schrötter landete nach seinem Sturz auf 13.

Die Zwischenfälle: Kurve eins riss Remy Gardner mit 33 Minuten auf der Uhr zu Boden, passiert ist dem Australier aber nichts. Minuten später stürzte Fuligni in Kurve 15. Nachdem er aufgestanden war, hatte er es damit nicht weit in die Boxengasse. Kurve vier kostete Marcel Schrötter dann am Ende den Kampf um die Bestzeit. Er stürzte allerdings, ohne sich zu verletzen.

Das Wetter: Das Wetter für die Moto2-Session hielt sich wie bereits den ganzen Tag über solide. Die Temperaturen stiegen am Nachmittag auf 27 Grad. Am Himmel war kein Wölkchen zu sehen. Perfekte Bedingungen also auch für Die Moto2-Piloten.

Die Analyse: Ein weiteres Wochenende, ein weiteres Mal stellt Zarco unter Beweis, warum er die amtierende Weltmeister ist. Er setzte früh die Bestzeit und ließ sie sich bis Session-Ende nicht mehr nehmen. Weltmeisterlich. Behält Zarco am Sonntag diese Stärke bei, wird es von der Pole Position schwer zu schlagen sein.