Das erste Moto2-Training auf Phillip Island war vor allem von vielen Stürzen geprägt. Während die Gegner fielen wie die Fliegen, startete Esteve Rabat mit Bestzeit in das Wochenende.

Die Platzierungen: WM-Leader Rabat legte mit 1:33.417 Minuten die erste Bestmarke an diesem Australien-Wochenende hin. Er verdrängte seinen spanischen Landsmann Jordi Torres um 0.279 Sekunden auf den zweiten Platz. Sein Teamkollege und WM-Rivale Mika Kallio landete mit 0.342 Sekunden Rückstand auf dem dritten Rang. Tom Lüthi (+0.500 Sek.) belegte unmittelbar vor Maverick Vinales (+0.517) Position vier.

Als bester Deutscher belegte Jonas Folger mit 0.707 Sekunden Rückstand den 6. Platz. Sandr Cortese wurde 10., Marcel Schrötter klassierte sich auf Position 16. Die übrigen Schweizer nahmen die Plätze 12 (Dominique Aegerter), 17 (Randy Krummenacher) und 33 (Robin Mulhauser) ein.

Die Zwischenfälle: In den ersten Minuten gab es eine regelrechte Sturzorgie. Binnen weniger Minuten gingen Gino Rea, Tom Lüthi, Anthony West, Luis Salom und Johann Zarco zu Boden. Vor allem die Highsider von Salom und West sahen schlimm aus. Noch vor Halbzeit der Session stürzten auch Mika Kallio, Robin Mulhauser und Axel Pons. Gegen Ende erwischte es auch Tomoyoshi Koyama und Jordi Torres. Über Verletzungen ist bislang noch nichts bekannt.

Das Wetter: 15 Grad Lufttemperatur und strahlender Sonnenschein heizten den Asphalt auf bis zu 35 Grad auf.

Die Analyse: Ob das an der neuen, härteren Reifenmischung von Dunlop lag? Die Moto2-Fahrer rutschten vor allem in den ersten Minuten der Session wie auf Eis. Schon im Vorjahr hatte der Asphalt von Phillip Island die Dunlops förmlich aufgefressen, was die Veranstalter letztlich zu einer Verkürzung des Rennens zwang. Einen ließ das Crashfest allerdings kalt: WM-Leader Rabat, der weiter unaufhaltsam dem Titel entgegen fährt.