Mehr schlecht als recht, so das Fazit von Tom Lüthi nach dem Rennen der Moto2 auf dem Sachsenring. "Mein Hinterreifen war nach Rennende völlig zerschlissen, und genauso, wie der Reifen aussieht, war ich am Kämpfen. Irgendetwas ist schief gegangen", bilanzierte der Schweizer nach Rang sechs auf dem Sachsenring. Eine Analyse des Problems steht noch aus, jedoch wird diese tiefgehender sein müssen. "Wir wissen noch nicht was, aber irgendetwas war nicht in Ordnung. Ich war ausgeliefert und ständig am Kämpfen, aber nicht mit den Gegnern, sondern mit meinem Motorrad."

"Über das ganze Rennen hinweg habe ich versucht, zu pushen, habe gedacht, vielleicht gibt es eine Chance, vielleicht bricht der Julian Simón ein da vorne und ich kann aufholen", fuhr er fort. "Aber ich habe früh gemerkt, dass es hart wird, weil ich Riesenprobleme hatte mit dem Motorrad." Vor allem mit der Reifentemperatur hatte er am Sonntag zu kämpfen, im Laufe des Wochenendes sei die noch komplett anders gewesen. Die Probleme mit den Reifen führten zu Chattering und Slides, "es war unglaublich."

Letztendlich war 26-jährige Interwetten-Pilot mit Rang sechs sogar noch glücklich, auch wenn er zwei Plätze weiter vorne gestartet war. "Deshalb bin ich froh, dass ich den sechsten Platz holen konnte, obwohl mich de Angelis am Ende noch überholt hat, als ich mich einfach nicht mehr wehren konnte." Seine Armverletzung bereitete ihm zwar mehr Schwierigkeiten als noch im Training, schlimm war es aber nicht, Lüthi war froh, es ohne Schmerzmittel überstanden zu haben.