Der 19-jährige Bimota-Pilot ging nach einem starken abschließenden freien Training sehr zuversichtlich in das samstägige Qualifying zum Australien GP. Wegen Abstimmungsprobleme musste er sich jedoch mit dem 25. Startplatz zufrieden geben. Marcel Schrötter kämpfte verbissen gegen die anhaltenden Rückschläge, doch bei den momentanen Überseerennen eine Lösung für die unerklärlichen Schwierigkeiten zu finden, ist ungleich schwieriger als an einem Rennwochenende zuhause in Europa. Trotzdem nimmt der ehrgeizige Athlet aus dem oberbayrischen Pflugdorf seine Aufgaben motiviert in Angriff und verzeichnet zwischendurch auch immer wieder Lichtblicke.

"Im Moment drehen wir uns im Kreis. Aus irgendwelchen Gründen will es uns nicht gelingen, dass ich wieder ein gutes Gefühl für das Motorrad bekomme. Mit dem heutigen Qualifying bin ich überhaupt nicht zufrieden und mittlerweile wird es langweilig, jedes Mal als 25. starten zu müssen. Im Rennen werde ich mich daher wieder mit Fahrern abmühen müssen, die nur auf eine schnelle Rundenzeit kommen, wenn sie sich an jemanden anhängen. Ein paar von diesen Kandidaten stehen in der Startaufstellung unmittelbar vor mir. Ich bin aber auch deswegen sauer, weil wir an diesem Wochenende auch gute Sessions aus unserer Sicht hatten. Heute Nachmittag ist abgesehen von dem kurzen Regenschauer aber wieder einmal viel schief gelaufen. Nach dem dritten freien Training hatten wir auf die Top-10 einen minimalen Rückstand. So knapp waren wir überhaupt noch nie dran. Diese Performance hätten wir eigentlich im Qualifying umsetzen müssen. Nach dem kurzen Nieselregen sind wir mit neuen Reifen wieder rausgegangen und obwohl ich meine Rundenzeit schließlich doch noch verbessern konnte, hat es jedoch zu lange gedauert, bis ich ein Gefühl dafür aufbauen konnte. Außerdem war ich deshalb in meiner schnellsten Runde auch einmal in Sturzgefahr", resümierte Schrötter.