Tom Lüthi war vom achten Platz in den Grand Prix von Malaysia gestartet, hatte sich schon in der zweiten Runde des Moto2-Rennens an die fünfte Stelle gesetzt und lag zeitweilig sogar an vierter Position. Doch in der 15. Runde, als der tropische Regen wieder stärker wurde, rutschte der Schweizer schlagartig übers Vorderrad ins Aus. Anderthalb Runden später wurde der Lauf wegen des vielen Wassers und der immer tückischer werdenden Bedingungen abgebrochen - zu spät für Lüthi, der im Gegensatz zu dem etwas später gestürzten Andrea Iannone, seinem Gegner im Kampf um den dritten WM-Rang, nicht mehr gewertet wurde. Zwei Rennen vor Saisonende liegt Lüthi nun mit elf Punkten Rückstand hinter Iannone auf Platz vier der Wertung.

"Ich bin enttäuscht. Unser ganzes Wochenende war schlecht, wir haben die Erwartungen von A bis Z nicht erfüllt. Dann kam der Sturz im Rennen hinzu, als Tüpfelchen auf dem i, im negativen Sinne. Es ist natürlich schade, ich hätte heute den dritten Platz holen können in der WM, doch es hat leider nicht geklappt. Es war von Anfang an ein schwieriges Rennen, denn es war extrem rutschig. Ich konnte mir das Rennen trotzdem gut einteilen, aufholen und hatte eigentlich ein gutes Gefühl", erklärte Lüthi.

Als der Regen dann wieder stärker wurde, habe er wieder mehr Rutscher verbucht, die er aber zunächst gut kontrollieren konnte. "Dann ist mir jedoch das Vorderrad ohne Vorwarnung eingeklappt. Dabei brach der Lenker ab, ich hatte also keine Chance zum Weiterfahren. Nachdem auch Marquez und Iannone gestürzt waren, wurde das Rennen abgebrochen, aber leider etwas zu spät. Doch es hilft nichts: Wir haben das ganze Wochenende nicht gut genug gearbeitet und wir müssen versuchen, das beim nächsten Rennen in Australien besser zu machen."