Hatten der Freitag und der Samstag in Indianapolis bei der Moto2 ganz Pol Espargaro gehört, so war der Sonntag der Tag von Marc Marquez. Nach seiner Bestzeit im Warm-Up fuhr der Spanier ein dominantes Rennen und holte sich in eindrucksvoller Manier den Sieg. Nur die ersten beiden Runden ließ er andere an der Spitze fahren, dann ging er nach vorne und fuhr nach und nach weg. Für Espargaro blieb damit lediglich Platz zwei und sein Rückstand in der Weltmeisterschaft wuchs um weitere fünf Punkte. Den dritten Rang konnte sich Julian Simon sichern, womit es ein komplett spanisches Podest gab.
39 Punkte Vorsprung
Mann des Tages war aber Marquez. Er hatte niemandem eine Chance gelassen und drehte eine schnelle Runde nach der anderen, womit er seinen WM-Gesamtstand auf 188 Punkte brachte und nun in der Weltmeisterschaft beruhigende 39 Punkte Vorsprung auf Espargaro hat. Dahinter verlor Andrea Iannone einiges an Boden in der WM, da er über Rang neun nicht hinaus kam. Immerhin behielt er aber noch seinen dritten Platz in der Gesamtwertung, da Thomas Lüthi gegen Mika Kallio den Kürzeren zog und nur Fünfter wurde.
Lange hatte Lüthi eigentlich wie der sichere Vierte ausgesehen, doch Kallio spielte seine ganze Routine aus und setzte kurz vor Schluss zum entscheidenden Angriff an. Scott Redding drohte am Ende auch noch auf Lüthi aufzuschließen, doch der Schweizer konnte noch dagegen halten und damit zumindest Rang fünf retten. Hinter Redding und vor Iannone rang Dominique Aegerter Simone Corsi nieder und wurde Achter. Der Schweizer war zu Beginn des Rennens ganz vorne mitgefahren und sogar in Führung gelegen, musste in weiterer Folge aber abreißen lassen.
De Angelis verärgert
Hinter Iannone holten sich noch Claudio Corti, Esteve Rabat, Johann Zarco, Nico Terol, Anthony West und Ricard Cardus Punkte. Randy Krummenacher landete auf Platz 18, Max Neukirchner kam als 21. über die Linie und Marcel Schrötter erreichte bei seiner Moto2-Premiere den 23. Platz. Marco Colandrea kam als 27. in die Wertung, nur Yuki Takahashi war noch hinter ihm, der Japaner hatte aber einmal die Box angesteuert. Für ein Moto2-Rennen gab es relativ wenig Zwischen- oder Ausfälle. Elena Rosell, Alessandro Andreozzi, Xavier Simeon und Alex de Angelis stürzten, Roberto Rolfo gab an der Box auf. Simeon und De Angelis waren gemeinsam gestürzt, weil der Belgier innen durch wollte, den San Marinesen dabei aber abräumte. De Angelis ließ Simeon im Kiesbett auch genau wissen, was er davon hielt.
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