Dein Saisonstart war ziemlich hart. Was erwartest du mit der gebrochenen Hand nun für den Rest des Jahres?
Max Neukirchner: Ich will so schnell wie möglich wieder unter die ersten Zehn fahren und dann zum Ende hin Top-5-Ergebnisse nach Hause bringen.

Könnten dir da weitere Updates von Kalex helfen?
Max Neukirchenr: Es gibt nichts Spezielles von Kalex. Alle Fahrer von Kalex werden gleich behandelt, sollte es also etwas besonders Neues geben, was wirklich viel bringt, dann werden wir das sicherlich auch bekommen.

Könntest du dir vorstellen, ohne den Rennsport zu leben?
Max Neukirchner: Zur Zeit eigentlich noch nicht. Darüber mache ich mir auch noch keine Gedanken. Ich will schon gern noch ein paar Jahre fahren.

Was ist dein größter Traum?
Max Neukirchner: Weltmeister zu werden! Das war schon immer mein Traum und das bleibt er auch weiterhin. Am besten wäre das natürlich in der MotoGP, aber Moto2 ist auch okay.

Denkst du manchmal über die Risiken im Rennsport nach? Hattest du nach einem Sturz jemals Angst, wieder aufs Motorrad zu steigen?
Max Neukirchner: Angst hatte ich nicht. Natürlich zieht einen das schon runter, wenn man heftig stürzt. Besonders wenn etwas gebrochen ist und man ein Handicap hat, ist es natürlich schwieriger, aus einem Loch wieder herauszukommen, als wenn man nur leicht stürzt und sich ein paar blaue Flecken und Prellungen zuzieht. Das interessiert mich schon gar nicht mehr.

Wenn du nie Motorradfahren gelernt hättest, was würdest du jetzt machen?
Max Neukirchner: Darauf kann ich im Grunde gar keine Antwort geben. Mein Vater war schon Motorradrennfahrer und ich bin da hineingewachsen. Wenn mein Vater Autorennfahrer gewesen wäre, dann würde ich jetzt vielleicht im Auto sitzen.

Welches ist dein Lieblingsrennen im GP-Kalender?
Max Neukirchenr: Brünn und Australien, weil es absolute Rennstrecken sind, ich liebe die Gegenden dort, es ist einfach alles klasse. Malaysia ist seit dem letzten Jahr auch noch dazugekommen.

Interessierst du dich auch für die Dinge rund um die Rennstrecken?
Max Neukirchenr: Ja, unbedingt! Man muss auch mal abschalten und etwas anderes machen können.

Wenn du später Kinder hast und die sagen 'Papa, ich will Rennfahrer werden' - was würdest du antworten?
Max Neukirchner: Die sollen lieber Fußballer oder Golfer werden. Man braucht im Rennsport unheimlich viel Glück, um überhaupt nach vorn zu kommen und dazu noch extrem viele Sponsoren. Es ist wirklich nicht einfach, um das Ziel zu erreichen, Weltmeister zu werden. Dazu gehören nicht nur Glück und Sponsoren, sondern es muss auch alles zu 100 Prozent passen. Wenn also ein Teil nicht passt, dann kann man nicht Weltmeister werden. In anderen Sportarten zählt das Talent noch mehr, also wenn man genügend Talent hat, dann wird man da auch gefördert.