Thomas Lüthi eroberte im feuchten und heißen Sepang seine erste Pole-Position in der Moto2-Klasse und will seine Toppposition auf am Sonntag im Rennen umsetzten. "Ich werde alles für den Sieg geben", erklärte er seinen Plan. "Das Training war wegen der Hitze wirklich hart. Ich bin schließlich Schweizer und würde deshalb kühlere Temperaturen bevorzugen", lachte er.

Dennoch sei die Qualifikation für den Interwetten Fahrer gut gelaufen. "Ich fühlte mich heute gut, konnte am Ende pushen und bin sehr glücklich über die Pole", fasste er zusammen. Nun freut sich Lüthi auf das Rennen. "Ich denke, wir können in der führenden Gruppe bleiben und sicherlich um das Podium kämpfen."

Unbedingt konzentriert bleiben

Da sich Marc Marquez schon am Freitag verletzt hat und in der Qualifikation schmerzbedingt nur zwei Runden zurücklegen konnte, stehen die Türen für die Weltmeisterschaft und Stefan Bradl in Malaysia weit offen. Zunächst einmal angelte er sich den zweiten Startplatz. "Wegen Marquez werde ich nicht viel ändern. Ich muss auf mich selbst achten. Mein Vorteil ist im Moment nicht so groß, deshalb muss ich mich konzentrieren und angreifen", schätzte der Deutsche ein, der aktuell drei Punkte vor dem Spanier in der Meisterschaftswertung liegt.

Stefan bradl steht vor seinem ersten Matchball, Foto: Kiefer
Stefan bradl steht vor seinem ersten Matchball, Foto: Kiefer

Bradl freute sich trotzdem sehr über seinen Start aus der ersten Reihe. "Das ist für mich sehr wichtig, denn ich will gern schon in den ersten Runden vorne eine Lücke auffahren", erklärte er seinen Plan. Doch der Kiefer Pilot weiß, dass er den WM-Titel wohl kaum geschenkt bekommt. "Wir sind bereit, die Maschine ist vorbereitet. Es wird morgen sehr hart unter den heißen Bedingungen, aber für die Meisterschaft sieht es ziemlich gut aus", schloss er ab.

Michele Pirro startet als Letzter aus der ersten Reihe und wird dort am Sonntag zum ersten Mal stehen. "Das Rennen wird schwer", prognostiziert er. "Trotzdem war das Training nicht schlecht. Gestern, heute Morgen und heute Nachmittag ist es gut gelaufen, nur der Sturz in den letzten zehn Minuten der Qualifikation war schlecht", fasste er zusammen.

Der Italiener hat dennoch größten Respekt vor dem Renntag. Er schloss ab: "Das Rennen morgen wird hart, denn es ist extrem heiß hier. Mein Gefühl auf der Maschine ist aber sehr gut und ich hoffe, dass ich mit den schnellen Jungs mithalten kann. Ich bedanke mich auf jedem Fall bei meinem Team, den Sponsoren und meinen Freunden."