Nach seinem heftigen Crash in Motegi hat Randy Krummenacher noch nicht wieder in die Spur gefunden. Zum Auftakt des 15. Laufes in Australien landete der Kalex-Pilot in beiden Zeitentrainings auf dem 25. Platz. "Im Moment bin ich einfach nicht konstant genug", gibt der Österreicher zu. "Für schnelle Runden fehlt mir noch die Form, die ich vor der Sommerpause hatte." Die größten Probleme habe er in Kurven, wo er seine Linie nicht halten könne.

Zwar habe sich Krummenacher von seinen Verletzungen recht gut erholt. "Aber ich schaffe es nicht, mein Potential abzurufen", gesteht der 231-Jährige. "Die Rückenmuskulatur ist immer noch ziemlich verkrampft, was sich beim Fahrer bemerkbar macht." Dass Krummenacher noch weit von seinem Leistungszenit entfernt ist, weiß auch Teammanager Jarno Janssen. "Wir befinden uns in einer Zwickmühle", sagt er. "Es ist offensichtlich, dass Randy zurzeit nicht den Speed hat, den er braucht, um die Resultate einzufahren, die wir uns erhofften."

Dies sei eine unangenehme Situation für das Team, denn die Mechaniker könnten das Bike zwar nach Belieben ändern - bessere Rundenzeiten würden sich allerdings nicht einstellen. "Randy tut sich im Moment schwer dabei, zu verstehen, wo er in einer Runde Zeit gutmacht und diese in der darauffolgenden wieder verliert", so Janssen. Krummenacher müsse das Gefühl für das Motorrad im Allgemeinen wieder finden.