Der amtierende 125ccm-Weltmeister Julian Simon sicherte sich im heutigen Qualifying der Moto2-Klasse in Indianapolis die Poleposition. Diese sicherte er sich in der allerletzten Sekunde und verbannte damit die Marc VDS Racing Teamkollegen Hector Faubel und Scott Redding auf zwei und drei. Der letzte Startplatz in Reihe eins wurde an Simone Corsi vergeben.

Simon selbst hatte nach der Pole genügend Grund zur Freude. "Das hier ist nicht meine Lieblingsstrecke, aber ich war hier dieses Jahr sehr stark", so der Spanier. "Mein Team und ich haben hier gut gearbeitet, waren schon immer stark, aber hier haben wir ein richtig gutes Setup gefunden. Meine letzte Runde war richtig gut, eine Pole ist immer sehr gut. Ich will auch morgen gewinnen und hoffe daher auf einen guten Start."

Hector Faubel war froh, endlich einen guten Startplatz in der heiß umkämpften Moto2-Klasse erobern zu können. "Es war ein hartes Jahr", seufzte der Spanier. "Wir hatten in der Vorsaison kaum Tests, alles ergab sich erst sehr spät. Doch hier haben wir uns das ganze Wochenende gut gefühlt. Ich konnte aber nicht schneller fahren, musste mich schon von Corsi auf meine Runde ziehen lassen. Morgen hoffe ich, dass wir es vielleicht auf das Podium schaffen."

Teamkollege Redding zeigte sich enttäuscht, hatte er doch in allen anderen Moto2-Trainingssitzungen ganz oben in den Zeitenlisten gestanden. "Ich bin happy aber auch enttäuscht", sagte der Brite nach Startplatz drei. "Denn ich war das ganze Wochenende immer vorn, habe mich die ganze Zeit wohl gefühlt und habe mein Bestes getan. Am Ende konnte ich mich dann nicht mehr wehren. Aber die erste Reihe ist gut. Auf meiner schnellen Runde hatte ich heute einige Schreckmomente."

Simone Corsi zeigte sich zufrieden mit dem ersten Start aus Reihe eins. "Es ist immer hart in der Moto2 eine schnelle Zeit auf die Strecke zu bringen, gerade mit dem vielen Verkehr", schnaufte der Italiener. "Wir haben hier ein neues Chassis bekommen und werden morgen noch das gesamte Warmup, die vollen 20 Minuten, brauchen, um eine ordentliche Abstimmung zu finden. Aber zum ersten Mal dieses Jahr in Reihe eins ist toll und ich bin glücklich, wie alles gelaufen ist."