Assen konnte Andrea Iannone heute seinen zweiten Sieg der Saison feiern. Dabei ließ es der Italiener heute genau so angehen, wie schon bei seinem ersten Sieg beim Heimrennen in Italien: Er suchte sein Heil in der Flucht.

"Heute war es wie in Mugello, vielleicht noch besser", strahlte der 20-jährige nach der Poidumszeremonie. "Trotzdem war das ein ziemlich hartes Rennen. Elias und Lüthi haben ein gutes Tempo an den Tag gelegt und in der Mitte des Rennens musste ich noch mal richtig zu legen. Ich sah, dass de Lücke wieder größer wurde und konnte den Sieg holen. Ich bin extrem glücklich und so würde ich meinem Team gern öfter für die harte Arbeit danken."

Toni Elias zufrieden mit Rhythmus

Für den zweitplatzierten Toni Elias war das Podium nur die Krönung eines ordentlichen Wochenendes. "Es lief die ganze Zeit schon mehr oder weniger gut hier. Wir waren immer in den Top fünf, nur gestern im Qualifying wegen eines Fehlers im Verkehr nicht", freute sich der WM-Leader, der nun exakt 100 Zähler auf seinem Konto hat, in diesem Jahr bei allen Rennen Punktete und mit 24 Zählern Vorsprung auf Shoya Tomizawa führt.

"Ich kam gleich gut weg, verlor am Anfang aber ein paar Positionen an, ich glaube, Nieto und Wilairot. Ich kam nicht schnell genug an ihnen vorbei. Und Iannone legte einen wahnsinnigen Rhythmus vor", so Elias zum Rennverlauf.

"Als ich an den Jungs vorbei war, wollte ich ihm eigentlich folgen. Ich fand auch einen guten Rhythmus, aber der war heute leider nicht genug", so der Spanier selbstkritisch. "Der zweite Platz und auf dem Podest zu sein tut aber gut, gerade nachdem wir in Silverstone nicht gut unterwegs waren. Ein weiteres Podium war eh wichtig, um die Führung in der Gesamtwertung weiter auszubauen. Es waren einige Fahrer zwischen mir und Tomizawa und ich schaue ja schon mit auf die Gesamtwertung.

Thomas Lüthi mit Fehler in erster Runde

Der Schweizer Thomas Lüthi zeigte sich nach Rang drei doch zufrieden - besonders, da er sich das Leben schon in der Anfangsphase selbst schwer gemacht hatte. "In der ersten Runde hatte ich in der Hairpin einen Fehler, da hab ich den Leerlauf erwischt und den Gang mehrfach verpasst", so der Interwetten-Pilot.

"Ich verlor natürlich an Boden und musste dann kämpfen, kämpfen, kämpfen, um das Podium noch zu bekommen. Und jetzt bin ich einfach glücklich, dass ich hier bin." Lüthi liegt derzeit auf dem dritten Gesamtrang, nur zwei Zähler hinter dem Japaner Tomizawa und deren 26 hinter Leader Elias.