Es dauerte genau eine halbe Runden, dann war der Sieg in der Moto2-Klasse an den Italiener Andrea Iannone vergeben. Wie schon im Vorfeld von vielen vermutet worden war, kam es in Assen zu einer Wiederholung des Rennens von Mugello: Iannone griff sich die Führung, holte in anderthalb Runden ebenso viele Sekunden Vorsprung heraus und fuhr den locker ins Ziel. Es wurde sein zweiter Saisonsieg. Die Ränge zwei und drei gingen an Toni Elias aus Spanien und Thomas Lüthi aus der Schweiz.

Nachdem die Wirren der ersten Runden ausgefochten waren, blieben noch der Thailänder Ratthapark Wilairot und der Spanier Toni Elias im Kampf um den zweiten Rang übrig. Dahinter klaffte schon bald eine Lücke von fast vier Sekunden zu Thomas Lüthi.

Verpasste sein erstes Podium knapp: Ratthapark Wilairot., Foto: Ronny Lekl
Verpasste sein erstes Podium knapp: Ratthapark Wilairot., Foto: Ronny Lekl

Elias und Wilairot schenkten sich derweil nichts, überholten an allen möglichen und unmöglichen Stellen und sie sorgten damit dafür, dass noch etwas Spannung aufrecht erhalten blieb. Denn das Feld war zur Halbzeit schon weit auseinander gezogen.

Die Uneinigkeit und die vielen Überholmanöver der beiden untereinander sorgten dafür, dass Lüthi in den letzten Runden den Anschluss finden konnte und sich nun munter in diesen Kampf einmischte. Er musste nun zunächst Wilairot nieder ringen, doch der wehrte sich aus Leibeskräften und so konnte Elias entfleuchen. Lüthi holte dennoch Rang drei.

Der Schweizer Dominique Aegerter und der Deutsche Stefan Bradl belegten am Ende die Ränge 18 und 19.

Stürze, Boxenbesuche und Tests

Fonsi Nieto war im vorderen Mittelfeld unterwegs, als sein Rennen durch einen Sturz beendet wurde. "Ich war so gut unterwegs, habe wirklich alles gegeben", seufzte er gegenüber der offiziellen Webseite der MotoGP. "Irgendwie habe ich mich mit Takahashi behakt und dann ging es auch schon ab." Nieto konnte zwar weiter fahren, steuerte aber die Box an.

Arne Tode stürzte und gab schließlich auf., Foto: Ronny Lekl
Arne Tode stürzte und gab schließlich auf., Foto: Ronny Lekl

Auch der Deutsche Arne Tode hatte einen Sturz zu beklagen. Ihm rutschte das Vorderrad weg, doch konnte er weiter fahren. Vorerst. Wenige Runden später steuerte er die Box an und gab auf. Xavier Simeon stürzte in der letzten Runde noch.

Auch Anthony West war während des Rennens mehrfach in der Box zu finden. Seit diesem Wochenende arbeitet er mit einer neuen Technikcrew - überhaupt erst einmal mit einer Technikcrew - und um weitere Fortschritte zu erzielen, nutzte er das Rennen mehr als einen Test.