In der VLN fährt bereits seit 2015 ein von Farnbacher Racing eingesetzter Lexus RC F GT3. Im internationalen Wettbewerb war von der japanischen Luxusmarke in der GT-Kategorie bisher aber noch nichts zu sehen. Für das Land der aufgehenden Sonne hielt bisher Nissan mit seinem NISMO GT3 im Alleingang die Fahne hoch. Ab diesem Jahr ändert sich dies jedoch: Lexus will mit werksseitig entwickelten Kundensportautos des Lexus RC F GT3 die Sportwagen-Szene aufmischen.

Debütieren wird Lexus' neuer GT3-Stolz im Rahmen der 24 Stunden von Daytona, die vom 25. bis 29. Januar stattfinden. "Ich bin glücklich darüber, dass wir den Lexus RF C für die GT3-Kategorie eingeführt haben, die das höchste Level im Kundensport darstellt", so der technische Direktor von Toyota Gazoo Racing, Koei Saga. Aufgebaut wird der Bolide nämlich dort, im Rahmen des Motorsport-Programms von Mutterkonzern Toyota.

Für das Jahr 2017 sind seitens Lexus ausschließlich Einsätze in zwei Rennserien geplant. "Der erste Schritt ist, vier Autos in den USA und Japan zu etablieren. Aber in der Zukunft werden wir unseren RC F GT3 zu einem Model weiterentwickeln, das auf der ganzen Welt von den Kunden geliebt wird", fügt Saga an.

Feuerprobe in den USA und Japan

2017 wird der Lexus RC F GT3 nur in den USA und Japan zu sehen sein, Foto: TOYOTA GAZOO Racing
2017 wird der Lexus RC F GT3 nur in den USA und Japan zu sehen sein, Foto: TOYOTA GAZOO Racing

Für den Einstand beim Langstreckenklassiker in Daytona zeichnet das Team 3GT Racing verantwortlich. Pilotiert werden die Fahrzeuge von bekannten US-Größen. Den Lexus mit der Startnummer 14 teilen sich Daytona-Altmeister Scott Pruett und IndyCar-Hoffnung Sage Karam. Das Schwesterauto ist mit Jack Hawksworth ebenfalls mit einer IndyCar-Bekanntheit besetzt. Er teilt sich das Cockpit mit Robert Alon, der für gewöhnlich in der IMSA Sportwagen-Meisterschaft antritt.

Nach Daytona wird Lexus in den USA zwei Autos in der GTD-Kategorie der IMSA WeatherTech SportsCar Championship einsetzen, die weiterhin von 3GT Racing betreut werden. In der japanischen Heimat starten zwei der neuen Boliden in der GT300-Klasse der Super GT. Dort wird sich LMcorsa um die Fahrzeuge kümmern. Darüber hinaus sind allerdings noch keine Einsätze geplant. GT3-Fans in Europa werden Japans Neuling 2017 aller Voraussicht nach also noch nicht bestaunen dürfen.