Die Motoren der Autos sind still, die Motorräder in die Ecke gestellt. Zeit einen Rückblick auf eine Woche Pharaonen-Rallye in der Wüste Ägyptens zu werfen. Rennberichterstattung, Interviews, Fotos - es war eine taffe Woche für mich, mit Top & Flops.

Top

Mein absolutes Highlight der Woche war ohne Frage der Besuch im Cleopatra-Bad. Nirgends erlebte ich ein solches Afrika-Feeling wie in dieser Ruhe-Oase in Siwa. Schwimmen in einem Pool aus Stein und dann sich auf einem Meer aus Kissen ausruhen - in dieser Oase ist es wahrlich nicht schwer, sich königlich zu fühlen.

Flop

Auch wenn ich es in den vergangen Tagen geschafft habe, mein Zelt innerhalb weniger Minuten auf- und abzubauen - was einen unglaublichen Fortschritt zum ersten Tag bedeutet, als ich über 45 Minuten brauchte, um mein rotes Ein-Mann-Zelt aufzustellen - ein Freund des Zeltens werde ich in diesem Leben wohl nicht mehr werden.

Top

Die ägyptische Landschaft hat mir so manchen wortlosen Moment beschert - und das ich einmal nichts zu sagen habe, kommt relativ sehr selten vor. Bereits beim Rallye-Start vor den Kulissen der Pyramiden von Gizeh war ich überwältigt und das sollte sich auf dieser einwöchigen Reise durch Kairo, Bahajira, Sitra und Siwa nicht ändern. Vor allem der Sonnenuntergang über der Oase Siwas ist nicht so leicht zu toppen.

Flop

So sehr ich ein Liebhaber der italienischen Küche bin, sieben Tage hintereinander Pasta ist einfach "too much". In den vergangen Tagen träumte ich deshalb nur noch von einem saftigen Steak. Ich hatte zwar beim Buffet die Qual der Wahl, doch beim Rennen zwischen den afrikanischen Traditionsgerichten (wie Shish Kebab & Co.) und der Pasta, behielt das Nudelgericht immer die Nase vorne.

Nun ist die Rallye vorbei und ich will jetzt nur noch so schnell wie möglich ins Hotel, eine heiße Dusche nehmen und dann ins Bett. Vielleicht werde ich vorher noch einen kurzen Abstecher zum ungarischen Truck-Team machen. Denn ihr Barackpálinka (Marillenschnaps) ist ebenfalls top.