Am Start schoss Sebastian Asch wie eine Rakete von der ersten Startposition in Führung. Vor allem weil Mikko Heino und Bastian Kolmsee wie angewurzelt stehenblieben sah es so aus, als wenn der 20-jährige Asch zu früh losgefahren wäre, es war aber alles regelkonform. Heino konnte seinen zweiten Platz mit viel Mühe verteidigen, während Kolmsee einen Platz an Damian Sawicki verlor.

Ein Teil des Feldes verschoss sein Pulver schon frühzeitig. Vor der Mercedes-Tribüne kam es zu einer Kollision, in die mehrere Fahrzeuge verwickelt waren. Marin Colak musste das Rennen an Ort und Stelle aufgeben, Jimmy Johansson und Philipp Leisen vielen weit zurück und einige Andere fuhren von dort an mit demolierten Fahrzeugen um den Hockenheimring.

Nach der ersten Runde lautete die Reihenfolge an der Spitze: Asch, gefolgt von Heino, Sawicki und Kolmsee, dahinter Marschall, Hohenadel, Steinel und Magalhaes. Diese Positionen sollten auch bis zur Zieldurchfahrt Bestand haben. Zwar gab es enge Zweikämpfe, ein Überholmanöver gab es unter den ersten Acht allerdings nicht mehr zu sehen.

Im Mittelfeld ließ es Gastfahrerin Christina Surer krachen. Die Schweizerin hatte einige schöne Duelle mit der männlichen Konkurrenz, bis sie mit einem technischen Defekt ausschied. Nach 14 Runden überquerte Sebastian Asch die Ziellinie als Erster, dahinter landeten Mikko Heino und Damian Sawicki auf dem Podium. Auch in der Junior-Wertung konnte Asch triumphieren. Der Portugiese José Magalhaes darf dank des achten Platzes morgen von der Pole Position ins zweite Rennen gehen. Sabrina Hungerbühler, abgesehen von Surer die einzige Dame im Feld, ließ es in ihrem ersten Rennen etwas ruhiger angehen und hielt sich aus dem Gemetzel heraus. Letztlich wurde es der 15. Platz für die hübsche Schweizerin.