Unter der Leitung des Sportmediziners Prof. Dr. Frank Mayer von der Universität Potsdam arbeiteten Timo Bernhard (26), Sascha Maassen (37), Romain Dumas (29), Ryan Briscoe (25), Emmanuel Collard (35), Patrick Long (25), Jörg Bergmeister (31), Marc Lieb (26) und Richard Lietz (23) hart an Kraft und Ausdauer und bereiteten sich so auf ihre Rennen in den internationalen Sportwagen- und GT-Rennserien vor. Auch die Porsche-Junioren Lance David Arnold (20) und Martin Ragginger (18) nahmen am Porsche-Fitness-Camp teil.

Auf dem umfassenden Trainingsplan standen neben Kraft- und Ausdauereinheiten verschiedene Übungen zur Verbesserung von Koordination, Schnelligkeit und Beweglichkeit. Jeden Tag trainierten die Piloten zwischen fünf und sieben Stunden. "Gerade die für Rennfahrer besonders wichtigen Stabilisierungsübungen für die Rumpfmuskulatur haben mein Körpergefühl noch einmal deutlich verbessert", berichtet Timo Bernhard, der zusammen mit Romain Dumas einen der beiden knapp 500 PS starken Porsche RS Spyder des Penske-Teams in der American Le Mans Series (ALMS) steuern wird.

Sascha Maassen, der amtierende ALMS-Meister in der Klasse P2, nutzte die Gelegenheit neben einer weiteren Leistungssteigerung dazu, seinen neuen Teamkollegen Ryan Briscoe kennen zu lernen. "Die zehn Trainingstage auf Zypern waren eine sehr gute Gelegenheit, sich miteinander vertraut zu machen. Denn im Langstreckensport müssen Rennfahrer, die normalerweise als Einzelkämpfer agieren, als Team denken", so Maassen. "Das Training hat die gesamte Fahrertruppe eng zusammengeschweißt. Es kam nie so etwas wie Lagerkoller auf. Auch die neuen Piloten haben sich sehr gut eingefügt", ergänzt Timo Bernhard, der bereits seit 1999 für Porsche antritt.

"Alle Fahrer haben sich über den Winter exzellent vorbereitet und akribisch nach dem von mir erstellten Trainingsplänen gearbeitet. Deshalb konnten wir mit den Piloten in dem zehntägigen Intensivtraining eine weitere Leistungssteigerung erzielen", lobt Prof. Mayer. Die Piloten gehen nun optimal vorbereitet in die Saison, so der Sportmediziner.

Auch bei ihren Renneinsätzen werden die Werksfahrer weiter von einem medizinischen Team betreut, zu dem mindestens ein Arzt gehört. Porsche-Rennarzt Dr. Georg Huber begleitet die Sportler bereits seit 1973. Auch sein Kollege Dr. Jürgen Lindemann reist seit mehr als zwei Jahrzehnten zu den Rennstrecken in aller Welt. Bei den besonders langen Rennen wie den 12 Stunden von Sebring, den 24 Stunden von Le Mans oder dem Petit Le Mans (Road Atlanta) sind zusätzlich Prof. Mayer und sein Team von Physiotherapeuten im Einsatz.